Die Würde des Herrn Jesus

Hebräer 1,2-3

Gott hat … zu uns geredet im Sohn, den er gesetzt hat zum Erben aller Dinge, durch den er auch die Welten gemacht hat; welcher, die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Abdruck seines Wesens seiend und alle Dinge durch das Wort seiner Macht tragend, nachdem er durch sich selbst die Reinigung von den Sünden bewirkt, sich gesetzt hat zur Rechten der Majestät in der Höhe (Hebräer 1,2.3).

In eindrücklichen und klaren Worten stellt das erste Kapitel des Hebräer-Briefs die Pracht und Herrlichkeit Gottes vor, wie sie in seinem Sohn offenbart ist. In diesem Brief wird nicht die demütige Gnade vorgestellt, die sich im Werk des Herrn Jesus zeigt. Es geht vielmehr um die Majestät und Grösse, die damit in Verbindung steht. Es ist ein Werk, das diesem Einen, dessen Erhabenheit so gross ist, angemessen ist. Die unendliche Herrlichkeit dieser Person gibt seinem Werk einen so unendlich hohen Wert.

Er selbst ist die Ausstrahlung der Herrlichkeit Gottes. Durch Ihn leuchtet diese Herrlichkeit hervor, wie das Licht der Sonne den wunderbaren Glanz und die grosse Wärme dieses Himmelkörpers offenbart. Er widerstrahlt nicht einfach dieses Licht. Er selbst ist die Ausstrahlung davon. Er drückt nicht einfach etwas von Gott aus. Er ist vielmehr der Ausdruck von Gott selbst – das Bild des unsichtbaren Gottes. Es ist unmöglich, von der erhabenen Majestät, die Ihm gehört, zu hoch zu denken und zu reden. Er ist nicht nur der Schöpfer von allem, Er trägt und erhält auch alles durch das Wort seiner Macht. Ohne das kontinuierliche Ausüben dieser Macht würde im Universum nichts in Gang gehalten, wie es jetzt der Fall ist.

Dieser grosse Schöpfer und Erhalter des Universums hat durch sich selbst das mächtige Werk der Reinigung von den Sünden bewirkt, und zwar indem Er in unvergleichlicher Hingabe selbst das Opfer am Kreuz von Golgatha wurde. Es war ganz unmöglich, dass jemand anders dies hätte vollbringen können. In alle Ewigkeit gehört Ihm die Ehre dafür. Dabei werden unzählbare Mengen von willigen Herzen sich von Ihm verneigen und Ihn anbeten. Wie angemessen ist es, dass Er jetzt zur Rechten der Majestät erhöht ist. Dort hat Er sich nach seinem vollkommenen Sieg über die Macht Satans und des Bösen gesetzt. Jetzt wird Er von seinen geliebten Erlösten geehrt und angebetet. Schliesslich wird die ganze Schöpfung Ihm unterworfen sein und sich vor Ihm beugen.