Der Friede Gottes

Philipper 4,7

«Der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und euren Sinn bewahren in Christus Jesus» (Phil 4,7).

Das ist die grossartige Verheissung an jedes Kind Gottes, das sich voller Vertrauen mit all seinen Anliegen an Gott wendet.

Was für bevorrechtigte Menschen sind wir doch: In allen Angelegenheiten, die uns betreffen, die uns Mühe und Not bereiten, ohne jede Einschränkung – alles dürfen wir «vor Gott kundwerden lassen».

Und wer ist der Gott, der ein Ohr für uns hat? Es ist der Gott,

  • der uns in seiner Gnade das «Heil» geschenkt hat,
  • der in uns «wirkt sowohl das Wollen als auch das Wirken, zu seinem Wohlgefallen» und
  • der uns «alles Nötige geben wird nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus» (Phil 1,28; 2,13; 4,19).

Diesem wunderbaren Gott dürfen wir freimütig alles sagen, was uns beschäftigt.

Wenn wir von diesem Vorrecht Gebrauch machen, dann wird Gott uns etwas Wunderbares geben: eine Gabe, die das Fassungsvermögen unseres Verstandes übersteigt. Diese Gabe wird aber gleichzeitig unsere Herzen und unser sorgenvolles Denken bewahren und behüten. Wie oft rauben uns die Sorgen den Genuss an himmlischen Dingen und die Ruhe im Herzen! Davor will diese göttliche, einzigartige Gabe uns bewahren.

Diese Gabe ist der Friede Gottes! Das ist der Friede, der Gott selbst eigen ist. Den grossen, allmächtigen und allwissenden Gott kann nichts überraschen. Nichts kann Ihn überfordern. Alles hält Er in seiner mächtigen Hand. Er kontrolliert alles und kennt alles im Voraus. Nichts und niemand kann Ihn «aus der Ruhe» bringen. Er ruht in einem absoluten, tiefen und unerschütterlichen Frieden. Dieser wunderbare Gott verheisst dir und mir seinen Frieden. Was für eine Befreiung, was für eine Beruhigung, was für eine Bewahrung, wenn dieser Friede in unsere kleinen, ängstlichen, sorgenvollen Herzen einzieht!

Es mag sein, dass Gott unsere notvollen Umstände nicht ändert. Aber eins hat Er in jedem Fall verheissen: seinen Frieden in unsere Herzen zu geben.

Wie reich sind wir doch durch unsere innige Beziehung zu diesem grossen und guten Gott, der unser liebender Vater ist!