Tu das Werk eines Evangelisten!

Markus 2,3-4

«Sie kommen zu ihm und bringen einen Gelähmten, von vieren getragen. Und da sie wegen der Volksmenge nicht an ihn herankommen konnten, deckten sie das Dach ab, wo er war; und als sie es aufgebrochen hatten, liessen sie das Bett hinab, auf dem der Gelähmte lag» (Mk 2,3.4).

Diese vier Männer, die ihren Freund zu Jesus brachten, fordern jeden von uns auf, das Werk eines Evangelisten zu tun. Sie wussten, dass sie nichts für den Gelähmten tun konnten, ausser ihn zu dem Einen zu bringen, der sündenkranke Leben vollständig verändern kann. Sie hatten Glauben und liessen sich durch nichts abhalten. Viele Hindernisse können im Weg stehen, um andere zum Herrn Jesus zu führen, aber Glauben bewirkt Ausharren. Und was spornte sie an, ihren Freund zum besten Platz zu tragen?

Zuerst sorgten sie sich ernsthaft um ihn. Die Liebe des Christus für die Verlorenen drängt uns, sie zu Ihm zu bringen (2. Kor 5,14).

Als nächstes folgten Taten auf ihre Gebete und Besorgnisse. Sie nahmen ihren gelähmten Freund auf und trugen ihn zum Herrn Jesus. Sie stiegen auf das Hausdach und deckten es ab. Dies alles benötigte Zeit und Anstrengung. Das Evangelium zu verkündigen, kann z.B. darin bestehen, Traktate zu verteilen. Aber es kann auch bedeuten, Zeit und persönliche Energie für jemand aufzuopfern.

Drittens beschlossen sie, als Einheit zusammenzuarbeiten, als sie diesen Mann zu Christus brachten. Sie waren eins in ihrer Treue. Zusammen handelten sie im Glauben für ihren gelähmten Freund. So heisst es auch in Matthäus 18,19 im Blick auf das Gebet der örtlichen Versammlung: «Wenn zwei von euch auf der Erde übereinkommen werden über irgendeine Sache, welche sie auch erbitten mögen, so wird sie ihnen zuteilwerden von meinem Vater, der in den Himmeln ist.» Sie waren auch eins in ihrer Verbundenheit. Sie vergeudeten keine Zeit, indem sie argumentierten, wer von ihnen die bessere Arbeit im Tragen ihres Freundes leiste. Ihr Ziel war, ihn zum Herrn zu bringen.

Schliesslich waren sie eins in ihrer Furchtlosigkeit. Sie waren unbekümmert darüber, wie es aussähe, diesen Mann durch die Stadt zu tragen, auf das Dach zu steigen oder es abzudecken. Ihr grosser Herzenswunsch war, ihren kranken Freund zum Heiland zu bringen, damit er geheilt werde. Es gibt auch rings um uns her solche, die durch die Sünde in ihrem Leben gelähmt sind. Haben wir denselben Glauben und denselben Herzenswunsch, um sie zu Christus zu bringen?