Wir können manches tun, was Gott nicht verherrlicht, obwohl Er es nicht ausdrücklich verboten hat. Durch den Heiligen Geist, der in uns wohnt und auf unseren Geist einwirkt und dadurch auch unsere Seele und unseren Körper beeinflusst, können wir diese Dinge kennen lernen.
Unser Geist. Weil der Heilige Geist in uns wohnt, wird Er im Blick auf das, was immer wir Verkehrtes oder Böses tun, nicht gleichgültig bleiben. Er wird uns, solange wir Ihn nicht auslöschen oder unterdrücken, zu verstehen geben, was Ihn schmerzt oder betrübt. Wir wissen, dass Er unserem Geist auch offenbaren will, welche von unseren geplanten Tätigkeiten nicht zur Ehre Gottes sein werden. «Der Geist selbst bezeugt mit unserem Geist» (Röm 8,16). Wenn wir also im Geist wandeln, werden wir die Lust des Fleisches nicht vollbringen (Gal 5,16).
Unsere Seele. Unsere Seele wird durch unseren Geist beherrscht. Sie ist der Sitz unserer Persönlichkeit, unser «Ich», das entscheidet, was unser Körper begehrt und was er tun will. Die Seele eines Gläubigen ist nicht «frei», den Körper das tun zu lassen, was immer er will. Wir sollen nicht «die Freiheit zu einem Anlass für das Fleisch gebrauchen» (Gal 5,13). Warum nicht? Weil wir nicht mehr uns selbst gehören! «Ihr seid um einen Preis erkauft worden.»
Unser Körper. «Frei gemacht aber von der Sünde, seid ihr Sklaven der Gerechtigkeit geworden» (Röm 6,18). Indem wir den Preis kennen, den unser Herr für uns bezahlt hat, werden wir natürlich den Wunsch haben, von der Sünde abzustehen und gerecht zu leben. Was ist nun gerecht? «Wer die Gerechtigkeit tut, ist gerecht» (1. Joh 3,7). Gott wird viel mehr durch das verherrlicht, was wir tun, als durch das, was wir nicht tun. Wenn wir unseren Körper gebrauchen, um Gutes zu tun, werden wir ihn darstellen, «als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Schlachtopfer, was euer vernünftiger Dienst ist» (Röm 12,1). An einem solchen Opfer hat Gott wirklich Wohlgefallen, denn das, was Ihm wohlgefällt, verherrlicht Ihn auch.