Gottes Liebe und Erbarmen

Jesaja 63,9

Viele Stellen im Alten Testament, in denen uns von Gott und seinem Handeln mit dem Volk Israel berichtet wird, sind auch zu unserer Ermunterung aufgeschrieben. Das wird in Römer 15,4 bestätigt: «Alles, was zuvor geschrieben ist, ist zu unserer Belehrung geschrieben, damit wir durch das Ausharren und durch die Ermunterung der Schriften die Hoffnung haben.» Diese Zusage gilt auch für Jesaja 63,9:

«In seiner Liebe und in seiner Erbarmung hat er sie erlöst; und er hob sie empor und trug sie alle Tage der Urzeit.»

Gott hat uns erlöst

Einst waren wir Gebundene. Wir konnten uns weder aus der Verstrickung unserer Leidenschaften und Sünden noch aus der Sklaverei Satans selbst befreien. Gott hat uns, die wir an den Herrn Jesus glauben, erlöst. Er tat es, weil Er mit unserem verlorenen Zustand Erbarmen hatte. Aber nicht nur das. Er hat uns auch in seiner Liebe erlöst. Er wollte uns zu seinen geliebten Kindern machen, mit denen Er Herzensgemeinschaft haben kann und die einmal in seinem Haus wohnen werden.

Gott hat uns emporgehoben

Wir sind nicht nur errettete Menschen, denen die Sünden vergeben worden sind. Gott hat uns auch in eine hohe, wunderbare Stellung gebracht. Wir sind seine Kinder, seine Söhne, Himmelsbürger und Miterben des Herrn Jesus. Zudem sind wir Glieder des Leibes des Christus und gehören so zu seiner Versammlung. Wir haben die gleiche göttliche Natur empfangen, wie der Herr Jesus sie besitzt.

Gott trägt uns

Damit wir das himmlische Ziel unbeschadet erreichen, werden wir von starken Armen getragen. Gott trägt uns alle Tage – nicht nur ab und zu, wenn wir uns besonders schwach und hilfsbedürftig fühlen. Unser Gott kennt uns besser als wir uns selbst. Er weiss, dass wir seine Durchhilfe täglich nötig haben. Er trägt uns mit allem, was wir sind und haben. Das umfasst auch unsere Charaktereigenschaften, die uns immer wieder Mühe machen. Das betrifft ebenso unsere Sorgen, die der Alltag in der Familie, bei der Arbeit und mit den Mitmenschen mit sich bringt.

Seine Fürsorge begann nicht erst, als wir sein Tragen das erste Mal bewusst verspürten und erlebten. Er trug uns «alle Tage der Urzeit». Wollen wir Ihm nicht mehr vertrauen und ganz in seiner Liebe ruhen?