Angst im Blick auf die Zukunft?

Jesaja 43,1

«Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein» (Jes 43,1).

Wie kann man ohne Furcht bleiben, wenn alles und alle rundherum davon erfüllt und in tiefer Besorgnis sind? Die Welt, mit all ihren Ungewissheiten, ruft Zweifel im Herzen hervor – Kriege, Kriegsgerüchte, nukleare Bedrohung, Terrorismus und Anarchie, usw. Man spricht von Wohlfahrt, aber wo ist Frieden und Liebe und Vertrauen in die Zukunft?

Überall herrscht Uneinigkeit, in der Gesellschaft, im Geschäftsleben, und oft auch unter den geliebten Kindern Gottes.

Ist da keine Antwort auf alle diese Verkehrtheit, diese Ängste und Nöte, diese Herzensbedrängnis?

Als unser geliebter Herr im Sand dieser Zeit wandelte, erklärte Er mit Nachdruck: «Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, hat ewiges Leben. Ich bin das Brot des Lebens» (Joh 6,47.48). Als viele sich abwandten und nicht mehr mit Ihm wandelten, sagte Er zu den Zwölfen: «Wollt ihr etwa auch weggehen?» Was gaben sie zur Antwort? Wandten sie sich auch von Ihm ab? Konnte Er ihrer Not begegnen?

Petrus antwortete: «Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Heilige Gottes bist.»

Was sagen wir? Genügt Er uns? Ist der Sohn Gottes die Antwort? Hat unser Herr uns bewiesen, dass Er jedem unserer Probleme jetzt und für ewig begegnen kann?

  • Der HERR sagte zu Israel: «Fürchte dich nicht» (Jes 43,1).
  • Jahrhunderte vorher sprach Er zu Abram: «Fürchte dich nicht, Abram; ich bin dir ein Schild, dein sehr grosser Lohn» (1. Mo 15,1).
  • Dann zu Isaak: «Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir, und ich werde dich segnen» (1. Mo 26,24);
  • und zu Jakob: «Fürchte dich nicht, nach Ägypten hinabzuziehen; denn zu einer grossen Nation will ich dich dort machen» (1. Mo 46,3);
  • und zu Mose und dem Volk: «Fürchtet euch nicht! Steht und seht die Rettung des HERRN» (2. Mo 14,13).

Aber für uns? Gibt es da auch ein Wort für uns? Höre, wie Lukas triumphierend schreibt: «Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkündige euch grosse Freude, die für das ganze Volk sein wird; denn euch ist heute in der Stadt Davids ein Erretter geboren, welcher ist Christus, der Herr» (Lk 2,10.11).

Wenn diese Worte «fürchte dich nicht» Gewicht haben, was gibt ihnen Kraft und Sicherheit für das Herz? Ist es nicht die Tatsache: «Ich habe dich erlöst»? Er hat diese wundervollen Worte «fürchte dich nicht» mit seinem eigenen, kostbaren Blut versiegelt. Der Sohn Gottes starb einen schrecklichen Tod. «Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe» (Joh 10,11). Er gab sich selbst! Mehr konnte Er nicht geben. Seine Liebe zu dir und mir erlaubte es Ihm nicht, weniger zu geben. Er nahm arme Sünder, die die Hölle verdient hatten und einer ewigen Verbannung aus Gottes Gegenwart würdig waren, um aus ihnen Heilige zu machen, passend für den Himmel!

Da ist noch ein anderes Siegel, ein solches wirklicher Vertrautheit: «Er ruft seine eigenen Schafe mit Namen!» – «Meine Schafe hören meine Stimme» (Joh 10,3.27). Freue dich, lieber Mitchrist, dass dein Name, «in den Himmeln angeschrieben ist» (Lk 10,20).

Da ist noch mehr. Er sagte: «du bist mein». Er hat uns für sich selbst erkauft. «Wie du ihm Gewalt gegeben hast über alles Fleisch, damit er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben gebe»; «alles, was mein ist, ist dein, und was dein ist, mein, und ich bin in ihnen verherrlicht» (Joh 17,2.10).

Fasse Mut! Wir brauchen im Blick auf die Zukunft nicht Angst zu haben. Ob in Gesundheit oder in Krankheit, in Gedeihen oder in Not, im Leben oder im Tod – da ist kein Grund für Angst, kein Raum für Zweifel. «Ich gebe ihnen ewiges Leben», sagt der Herr Jesus, «und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit» (Joh 10,28).