Am Anfang eines neuen Jahres wollen wir uns an das erinnern, was Asaph ausgesprochen hat, der «geplagt wurde den ganzen Tag» und jeden Morgen seine Züchtigung vorfand. Der Herr möge uns dadurch ermuntern auf der kurzen Wegstrecke, die wir bis zum herrlichen Ziele noch zurückzulegen haben!
- Je länger wir auf dem Weg voranschreiten, machen sich Lücken bemerkbar in den Reihen derer, die wir lieben, mit denen wir gewandelt und gekämpft haben. «Doch ich bin stets bei dir», sagt Asaph. Der Herr versagt nie. Seine Gegenwart wird uns nie fehlen: Kostbare Gesellschaft!
- Beim Vorangehen fühlen wir unsere Schwachheit immer mehr. Oft erging es uns so wie dem Psalmisten: «Wenig fehlte, so wären meine Füsse abgewichen, um nichts wären meine Schritte ausgeglitten.» Wer vermag uns vor dem Fallen zu bewahren? «Du hast mich erfasst bei meiner rechten Hand»; sagte er. Eine mächtige Unterstützung!
- Was werden wir im angefangenen Jahr alles erleben? Welchen Umständen, Mühen und Schwierigkeiten werden wir begegnen? «Durch deinen Rat wirst du mich leiten», bezeugt Asaph. Es geht hier nicht um die ewigen Ratschlüsse Gottes, sondern um seinen Rat gegenüber jedem von uns, um uns gemäss seiner Liebe zu leiten. Welche Beruhigung!
- Jedes Jahr, das vorüberzieht, jeder Tag, der davoneilt, bringt uns dem Ende unserer Reise näher. Was ist unser Ziel? Für viele eine beängstigende Frage! «Nach der Herrlichkeit wirst du mich aufnehmen», war die feste Überzeugung Asaphs. Für Israel ist es die Herrlichkeit, die noch kommen und offenbart werden muss; für uns aber ist es die Herrlichkeit droben, und die Stätte ist uns schon bereitet. Ohne Bedauern sehen wir die Zeit vorübergehen: Der rasche Lauf der Zeit führt uns zur Herrlichkeit. Welch ein herrliches Ziel!
- Angekommen in jener Herrlichkeit, wen finden wir da? Wer wird unsere Glückseligkeit ausmachen? «Wen habe ich im Himmel?» fragte Asaph. «Und neben dir habe ich an nichts Lust auf der Erde.» Der, der uns hier auf der Erde in unseren Mühen vollkommen zu erfreuen wusste, ist auch der, der unsere ewige Freude sein wird, wenn wir in der Herrlichkeit des Himmels angelangt sind. Welche Person haben wir dort!
- Es mag sein, dass wir in der Zwischenzeit in unserem Leib und in unserem Herzen zu leiden haben. Wohin sollen wir da flüchten? Worauf uns stützen? «Vergeht mein Fleisch und mein Herz», sagt Asaph, «der Fels meines Herzens und mein Teil ist Gott auf ewig.» Welche Zuflucht und welches Teil!
- Vielleicht werden wir an irdischen Gütern Mangel haben. Wem sollen wir da bezüglich der irdischen Dinge vertrauen? Wer wird für unsere Bedürfnisse sorgen? «Ich aber, Gott zu nahen ist gut für mich; ich habe meine Zuversicht auf den Herrn, HERRN, gesetzt, um alle deine Taten zu erzählen», bekennt Asaph. Gibt es etwas Besseres, als Gott selbst zu nahen? Sind die, die Ihm vertrauen, je beschämt worden? Verständen wir es besser, uns auf Ihn zu stützen, könnten wir viel öfter von seinen Wundern und seinen Befreiungen erzählen. Welch erhabenes Teil, Ihn zu besitzen!