Augen und Füsse

Psalm 25,15; Hebräer 12,1-2

David sagt in einem Psalm: «Meine Augen sind stets auf den HERRN gerichtet, denn er wird meine Füsse herausführen aus dem Netz» (Ps 25,15). Er bringt damit die enge Verbindung seiner Augen mit seinen Füssen zum Ausdruck. Er weiss, dass seine Füsse von einem Netz umgeben sind, dass grosse Gefahr besteht, sich in dessen Maschen zu verstricken und so zu Fall zu kommen.

Aber sein Auge schaut nicht auf diese Gefahr, er weiss, dass ihm dies nicht helfen kann. Seine Blicke sind auf den Herrn gerichtet.

So verhält es sich auch mit unserer Laufbahn auf der Erde. Satan spannt seine Netze und sucht den Gläubigen in seinen Stricken zu fangen. Aber da ist allezeit ein sicherer Weg, den wir selbst nicht finden können, aber den der Herr uns anweist.

In Hebräer 12,1.2 finden wir dieselbe Verbindung. Dort werden wir auf die leicht umstrickende Sünde aufmerksam gemacht. Ist dies nicht das Netz, das Satan um unsere Füsse werfen will? Wegen der verdorbenen menschlichen Natur kann die Sünde uns so schnell umstricken! Es geht so leicht, so unbemerkt, und dann kommt der Fall!

Doch gibt es eine Möglichkeit, mit Ausdauer auf dem guten Pfad zu laufen. Sie besteht darin, dass wir auf Jesus sehen. Er ist unser Anziehungspunkt, unser Ziel, aber auch unsere Kraft zum Ausharren. Das Sehen auf Jesus gibt uns die rechte Richtung für unseren Wandel und bewahrt uns vor dem Straucheln und Fallen.

So lasst uns denn unsere Augen nicht nur dann und wann, sondern allezeit auf den Herrn gerichtet halten!