Christus weilt jetzt droben. Sein Werk ist vollbracht, aber sein Dienst ist nicht beendet. Er ist der barmherzige und treue Hohepriester der Seinen. Um das sein zu können, musste Er in allem den Brüdern gleich werden, in allem versucht werden wie sie, ausgenommen die Sünde. Um vollkommen mit ihnen fühlen zu können, musste Er als Mensch in erfahrungsmässiger Weise den Weg des Glaubens und der Selbstverleugnung kennenlernen, Er musste selbst durch alle Versuchungen und Schwierigkeiten des Glaubenspfades hindurchgehen. Und, Gott sei gepriesen! Er hat nicht nur das getan, sondern auch schliesslich ihre Sache in ihrem Zustand als Sünder vor Gott auf dem Kreuz zu der Seinen gemacht. So ist Er ihr Hoherpriester am Thron Gottes geworden. Er hat ihre Sünden gesühnt und vermag ihnen jetzt in ihren Versuchungen zu helfen (Heb 2,17; 4,15). Er wollte nicht für sich frei ausgehen, sondern der Diener der Seinen bleiben auf ewig.