Ein aufrichtiges Herz verlangt nach Wirklichkeit. Ihm genügt nicht ein blosser Name, ein leeres Bekenntnis. Es wünscht, dass in Wort und Werk das Leben, das in ihm ist, offenbar werde.
Wie schön ist aber auch das Resultat, wenn ein Gläubiger wirklich die Wahrheit «tut»! Blicken wir auf den Apostel Paulus. Was waren alle jene Leiden, die er um des Namens Christi willen erduldete, was war all seine Selbstverleugnung anders als ein mächtiger Beweis von der Wahrheit dessen, was von seinen Lippen floss? Welch einen gewaltigen Eindruck machten seine Worte auf die Zuhörer, gerade weil sie sahen, dass er sie praktisch auslebte! Er konnte allezeit sagen: «Mag ich es nun gut oder schlecht gemacht haben, ich habe versucht, das Leben praktisch darzustellen, das Christus in mich gelegt hat. Es war mein einziges Verlangen und Sehnen, «Christus zu leben».
Möchten auch wir dies sagen können! Es gibt so viel Bekenntnis und Wissen heute, aber so wenig Wirklichkeit, so wenig wahres, aufrichtiges Verlangen nach einem Wandel zur Ehre Gottes!