1O dass ich in der Wüste eine Wanderer-Herberge hätte, so wollte ich mein Volk verlassen und von ihnen wegziehen! Denn sie sind allesamt Ehebrecher, eine Rotte Treuloser.2Und sie spannen ihre Zunge, ihren Bogen, mit Lüge, und nicht nach Treue herrschen sie1 im Land; denn sie schreiten fort von Bosheit zu Bosheit, und mich kennen sie nicht, spricht der HERR.3Hütet euch, jeder vor seinem Freund, und vertraut auf keinen Bruder; denn jeder Bruder treibt Hinterlist, und jeder Freund geht als Verleumder umher.4Und sie betrügen einer den anderen, und Wahrheit reden sie nicht; sie lehren ihre Zunge Lügen reden, sie mühen sich ab, verkehrt zu handeln.5Deine Wohnung ist mitten unter Trug. Vor Trug weigern sie sich, mich zu erkennen, spricht der HERR.6Darum, so spricht der HERR der Heerscharen: Siehe, ich will sie schmelzen und läutern; denn wie sollte ich anders handeln wegen der Tochter meines Volkes?7Ihre Zunge ist ein mörderischer Pfeil, man redet Trug; mit seinem Mund redet man Frieden mit seinem Nächsten, und in seinem Innern legt man ihm einen Hinterhalt.8Sollte ich dies nicht an ihnen heimsuchen, spricht der HERR, oder sollte an einer Nation wie dieser meine Seele sich nicht rächen?
9Über die Berge will ich ein Weinen und eine Wehklage erheben und über die Weideplätze der Steppe2 ein Klagelied. Denn sie sind verbrannt, so dass niemand hindurchzieht und man die Stimme der Herde nicht hört; sowohl die Vögel des Himmels als auch das Vieh sind geflohen, weggezogen.10Und ich werde Jerusalem zu Steinhaufen machen, zur Wohnung der Schakale, und die Städte von Juda zur Einöde machen, ohne Bewohner.
11Wer ist der weise Mann, dass er dieses versteht, und zu wem hat der Mund des HERRN geredet, dass er es kundtut, warum das Land zugrunde geht und verbrannt wird wie die Wüste, so dass niemand hindurchzieht?12Und der HERR sprach: Weil sie mein Gesetz verlassen haben, das ich ihnen vorgelegt habe, und auf meine Stimme nicht gehört haben und nicht darin gewandelt sind,13sondern dem Starrsinn ihres Herzens und den Baalim nachgegangen sind, was ihre Väter sie gelehrt haben.14Darum, so spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich will ihnen, diesem Volk, Wermut zu essen und Giftwasser zu trinken geben15und sie unter die Nationen zerstreuen, die sie nicht gekannt haben, weder sie noch ihre Väter; und ich will das Schwert hinter ihnen hersenden, bis ich sie vernichtet habe.
16So spricht der HERR der Heerscharen: Gebt acht und ruft Klageweiber, dass sie kommen, und schickt zu den weisen Frauen, dass sie kommen17und schnell eine Wehklage über uns erheben, damit unsere Augen von Tränen rinnen und unsere Wimpern von Wasser fließen.18Denn eine Stimme der Wehklage wird aus Zion gehört: „Wie sind wir verwüstet! Wir sind völlig zuschanden geworden; denn wir haben das Land verlassen müssen, denn sie haben unsere Wohnungen umgestürzt.“19Denn hört, ihr Frauen, das Wort des HERRN, und euer Ohr fasse das Wort seines Mundes; und lehrt eure Töchter Wehklage und eine die andere Klagegesang.20Denn der Tod ist durch unsere Fenster gestiegen, er ist in unsere Paläste gekommen, um das Kind auszurotten von der Gasse, die Jünglinge von den Straßen.21Rede: So spricht der HERR: Ja, die Leichen der Menschen werden fallen wie Dünger auf der Fläche des Feldes und wie eine Garbe hinter dem Schnitter, die3 niemand sammelt.
22So spricht der HERR: Der Weise rühme sich nicht seiner Weisheit, und der Starke rühme sich nicht seiner Stärke, der Reiche rühme sich nicht seines Reichtums,23sondern wer sich rühmt, rühme sich dessen: Einsicht zu haben und mich zu erkennen, dass ich der HERR bin, der Güte, Recht und Gerechtigkeit übt auf der Erde; denn daran habe ich Gefallen, spricht der HERR.24Siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da werde ich alle Beschnittenen mit den Unbeschnittenen4 heimsuchen:25Ägypten und Juda und Edom und die Kinder Ammon und Moab und alle mit geschorenen Haarrändern5, die in der Wüste wohnen; denn alle Nationen sind unbeschnitten, und das ganze Haus Israel ist unbeschnittenen Herzens.
9Über die Berge will ich ein Weinen und eine Wehklage erheben und über die Weideplätze der Steppe2 ein Klagelied. Denn sie sind verbrannt, so dass niemand hindurchzieht und man die Stimme der Herde nicht hört; sowohl die Vögel des Himmels als auch das Vieh sind geflohen, weggezogen.10Und ich werde Jerusalem zu Steinhaufen machen, zur Wohnung der Schakale, und die Städte von Juda zur Einöde machen, ohne Bewohner.
11Wer ist der weise Mann, dass er dieses versteht, und zu wem hat der Mund des HERRN geredet, dass er es kundtut, warum das Land zugrunde geht und verbrannt wird wie die Wüste, so dass niemand hindurchzieht?12Und der HERR sprach: Weil sie mein Gesetz verlassen haben, das ich ihnen vorgelegt habe, und auf meine Stimme nicht gehört haben und nicht darin gewandelt sind,13sondern dem Starrsinn ihres Herzens und den Baalim nachgegangen sind, was ihre Väter sie gelehrt haben.14Darum, so spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich will ihnen, diesem Volk, Wermut zu essen und Giftwasser zu trinken geben15und sie unter die Nationen zerstreuen, die sie nicht gekannt haben, weder sie noch ihre Väter; und ich will das Schwert hinter ihnen hersenden, bis ich sie vernichtet habe.
16So spricht der HERR der Heerscharen: Gebt acht und ruft Klageweiber, dass sie kommen, und schickt zu den weisen Frauen, dass sie kommen17und schnell eine Wehklage über uns erheben, damit unsere Augen von Tränen rinnen und unsere Wimpern von Wasser fließen.18Denn eine Stimme der Wehklage wird aus Zion gehört: „Wie sind wir verwüstet! Wir sind völlig zuschanden geworden; denn wir haben das Land verlassen müssen, denn sie haben unsere Wohnungen umgestürzt.“19Denn hört, ihr Frauen, das Wort des HERRN, und euer Ohr fasse das Wort seines Mundes; und lehrt eure Töchter Wehklage und eine die andere Klagegesang.20Denn der Tod ist durch unsere Fenster gestiegen, er ist in unsere Paläste gekommen, um das Kind auszurotten von der Gasse, die Jünglinge von den Straßen.21Rede: So spricht der HERR: Ja, die Leichen der Menschen werden fallen wie Dünger auf der Fläche des Feldes und wie eine Garbe hinter dem Schnitter, die3 niemand sammelt.
22So spricht der HERR: Der Weise rühme sich nicht seiner Weisheit, und der Starke rühme sich nicht seiner Stärke, der Reiche rühme sich nicht seines Reichtums,23sondern wer sich rühmt, rühme sich dessen: Einsicht zu haben und mich zu erkennen, dass ich der HERR bin, der Güte, Recht und Gerechtigkeit übt auf der Erde; denn daran habe ich Gefallen, spricht der HERR.24Siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da werde ich alle Beschnittenen mit den Unbeschnittenen4 heimsuchen:25Ägypten und Juda und Edom und die Kinder Ammon und Moab und alle mit geschorenen Haarrändern5, die in der Wüste wohnen; denn alle Nationen sind unbeschnitten, und das ganze Haus Israel ist unbeschnittenen Herzens.