Sprüche » Kapitel 19

Elberfelder Übersetzung

Kindererziehung
1. Könige 1,6; Sprüche 19,18

1Besser ein Armer, der in seiner Lauterkeit wandelt, als wer verkehrter1 Lippen und dabei ein Tor ist.

2Auch Unkenntnis der Seele ist nicht gut; und wer mit den Füßen hastig ist, tritt fehl.

3Die Narrheit des Menschen verdirbt2 seinen Weg, und sein Herz grollt gegen den HERRN.

4Reichtum verschafft viele Freunde; aber der Geringe – sein Freund trennt sich von ihm.

5Ein falscher Zeuge wird nicht für schuldlos gehalten werden3; und wer Lügen ausspricht, wird nicht entkommen.

6Viele schmeicheln einem Edlen, und alle sind Freunde des Mannes4, der Geschenke gibt.

7Alle Brüder des Armen hassen ihn; wie viel mehr entfernen sich von ihm seine Freunde! Er jagt Worten nach, die nichts sind.

8Wer Verstand erwirbt, liebt seine Seele; wer auf Verständnis achtet, wird Gutes finden.

9Ein falscher Zeuge wird nicht für schuldlos gehalten werden3, und wer Lügen ausspricht, wird umkommen.

10Nicht geziemt einem Toren Wohlleben; wie viel weniger einem Knecht, über Fürsten zu herrschen!

11Die Einsicht eines Menschen macht ihn langmütig, und sein Ruhm ist es, Vergehung zu übersehen.

12Der Zorn des Königs ist wie das Knurren eines jungen Löwen, aber sein Wohlgefallen wie Tau auf das Gras.

13Ein törichter Sohn ist Verderben für seinen Vater; und die Zänkereien einer Frau sind eine beständige Traufe.

14Haus und Gut sind ein Erbteil der Väter, aber eine einsichtsvolle Frau kommt von dem HERRN.

15Faulheit versenkt in tiefen Schlaf, und eine lässige Seele wird hungern.

16Wer das Gebot bewahrt, bewahrt seine Seele; wer seine Wege verachtet, wird sterben.

17Wer sich des Geringen erbarmt, leiht dem HERRN; und er wird ihm seine Wohltat vergelten.

18Züchtige deinen Sohn, weil noch Hoffnung da ist; aber trachte nicht danach, ihn zu töten.

19Wer jähzornig ist, muss dafür büßen; denn greifst du auch ein, so machst du es nur noch schlimmer.

20Höre auf Rat und nimm Unterweisung5 an, damit du in der6 Zukunft weise bist.

21Viele Gedanken sind im Herzen eines Mannes; aber der Ratschluss des HERRN, er kommt zustande.

22Die Willigkeit7 des Menschen macht seine Mildtätigkeit aus, und besser ein Armer als ein lügnerischer Mann.

23Die Furcht des HERRN ist zum Leben; und gesättigt verbringt man die Nacht, wird nicht heimgesucht vom Unglück.

24Hat der Faule seine Hand in die Schüssel gesteckt, nicht einmal zu seinem Mund bringt er sie zurück.

25Schlägst du den Spötter, so wird der Einfältige klug; und weist man den Verständigen zurecht, so wird er Erkenntnis verstehen.

26Wer den Vater zugrunde richtet, die Mutter verjagt, ist ein Sohn, der Schande und Schmach bringt.

27Lass ab, mein Sohn, auf Unterweisung5 zu hören, die abirren lässt von den Worten der Erkenntnis.

28Ein Belialszeuge verspottet das Recht, und der Mund der Gottlosen verschlingt Unheil.

29Für die Spötter sind Gerichte bereit, und Schläge für den Rücken der Toren.

  • 1O. hämischer.
  • 2Eig. stürzt um.
  • 3a3bO. nicht ungestraft bleiben.
  • 4Eig. alles, was Freund heißt, gehört dem Mann.
  • 5a5bO. Zucht.
  • 6Eig. in deiner.
  • 7Eig. Das Wollen.