«Bewahre deinen Fuss, wenn du zum Haus Gottes gehst; und herbeikommen, um zu hören, ist besser, als wenn die Toren Schlachtopfer geben: Denn sie haben keine Erkenntnis, so dass sie Böses tun.
Sei nicht vorschnell mit deinem Mund, und dein Herz eile nicht, ein Wort vor Gott hervorzubringen; denn Gott ist im Himmel, und du bist auf der Erde: Darum seien deiner Worte wenige» (Pred 4,17 – 5,1).
Bete viel und sprich wenig. Oh, ich möchte dir besonders diese heilige, sanfte und friedevolle Ruhe empfehlen, die Gott und all die Seinen so sehr lieben. Der Geist des Schwatzens ist der Ruin jedes geistlichen Umgangs; er löscht die Hingabe aus, verwirrt den Sinn, ist Zeitverschwendung und leugnet die göttliche Gegenwart.
Liebe, Gehorsam, Höflichkeit oder Notwendigkeit muss die Zunge zum Sprechen beeinflussen, sonst soll sie still bleiben. Lasst uns einander mehr durch einen heiligen Wandel als durch viele Worte erbauen! Gott wohnt nur in einem friedevollen Herzen, wobei die Zunge ebenfalls in Frieden sein soll.
Betrachte die Frucht einer heiligen Stille! Sie gibt Zeit, Kraft, Gelassenheit, Gebet, Freiheit, Weisheit, Gemeinschaft mit Gott und einen gesegneten Zustand des Herzens.
- Lerne, dich ernsthaft mit Seelen zu beschäftigen!
- Ziele auf das Gewissen, verherrliche Christus.
- Gebrauche ein scharfes Messer gegen dich selbst.
- Sprich wenig, diene allen, gib weiter (was du vom Herrn empfangen hast).
- Das ist wahre Grösse: unbemerkt zu dienen und ungesehen zu arbeiten.
- Welch eine Freude, nichts zu haben und nichts zu sein!
- Nichts zu sehen als einen lebenden Christus in der Herrlichkeit, und für nichts besorgt zu sein als nur für die Interessen des Herrn Jesus hier auf der Erde.