«Eins weiss ich» (Joh 9,25)
Es gibt vieles, das wissenswert ist; aber Eines übertrifft alles übrige bei weitem. Und dieses Eine wissen relativ wenige. Sie gleichen darin den Juden, die vom Herrn Jesus sagten: «Wir wissen, dass dieser Mensch ein Sünder ist.»
Dabei dachten sie, sie seien weise, aber sie waren völlig unwissend, blind und geistlich tot.
Nur einer war da, der sich von ihnen nicht einschüchtern liess. Er widersprach ihrer Behauptung mit den Worten: «Ob er ein Sünder ist, weiss ich nicht; eins weiss ich, dass ich blind war und jetzt sehe.»
Weisst du dieses Eine?
«Eins habe ich von dem HERRN erbeten» (Ps 27,4)
Es gibt viele wünschenswerte Dinge. Der weise Agur sagte zu Gott: «Zweierlei erbitte ich von dir; verweigere es mir nicht, ehe ich sterbe: Eitles und Lügenwort entferne von mir, Armut und Reichtum gib mir nicht, speise mich mit dem mir beschiedenen Brot; damit ich nicht satt werde und dich verleugne und spreche: Wer ist der HERR?, und damit ich nicht verarme und stehle und mich vergreife an dem Namen meines Gottes» (Spr 30,7-9).
Das war bestimmt eine gute Bitte, die Agur dem Herrn vorbrachte; aber es gibt Besseres. David sagte in Psalm 27,4: «Eins habe ich von dem HERRN erbeten, und nach diesem will ich trachten: zu wohnen im Haus des HERRN alle Tage meines Lebens, um anzuschauen die Lieblichkeit des HERRN und nach ihm zu forschen in seinem Tempel.»
Ist dies auch dein Wunsch?
«Eins aber ist nötig» (Lk 10,42)
Vieles ist erwählenswert. Wofür soll man sich entscheiden?
Als Martha den Herrn Jesus in ihr Haus einlud, entschied sie sich gewiss für etwas Gutes. Aber dann wurde sie durch vieles Dienen abgezogen. Das, wofür sie sich entschieden hatte, wurde zu einer Last. Dadurch war ihr Teil nicht «das gute Teil». Sie musste aus dem Mund des Herrn die Worte hören: «Martha, Martha! Du bist besorgt und beunruhigt um viele Dinge; eins aber ist nötig. Denn Maria hat das gute Teil erwählt, das nicht von ihr genommen werden wird.» Was war das Eine, das nötig war? Anstatt beschäftigt hin und her zu eilen und durch das viele Dienen belastet zu sein, sass Maria still zu den Füssen des Herrn, um auf sein Wort zu hören.
Hast du dieses Eine erwählt, dieses so nötige und gute Teil?
«Eins aber tue ich» (Phil 3,13.14)
Es gibt so vieles, das man tun kann. Manches wäre sogar wünschenswert, dass es getan würde. Aber wie vieles von alledem können wir zur Ehre Gottes tun?
Erinnern wir uns an einiges: «Ahme nicht das Böse nach, sondern das Gute. Wer Gutes tut, ist aus Gott.» – «Wer das Leben lieben und gute Tage sehen will, der halte seine Zunge vom Bösen zurück und seine Lippen, dass sie nicht Trug reden; er wende sich aber ab vom Bösen und tue Gutes; er suche Frieden und jage ihm nach» (3. Joh 11; 1. Pet 3,10.11).
Aber können wir nicht sagen, dass es auch hier etwas gibt, das alles andere übertrifft? Der Apostel Paulus schrieb den Philippern: «Eins aber tue ich: Vergessend, was dahinten, und mich ausstreckend nach dem, was vorn ist, jage ich, das Ziel anschauend, hin zu dem Kampfpreis der Berufung Gottes nach oben in Christus Jesus.»
Tust du auch dieses Eine?