Was haben Spatz und Schwalbe gemeinsam? Gottes Wort gebraucht die beiden so unterschiedlichen Vögel als Bilder der Unruhe. Aber beide haben einen Platz der Ruhe gefunden, ein Nest, wo sie zu Hause sind. So wird es in Psalm 84,4 ausgedrückt und dabei gleichzeitig ein Vergleich zu uns Erlösten gezogen:
«Sogar der Sperling hat ein Haus gefunden, und die Schwalbe ein Nest für sich, wohin sie ihre Jungen legt – deine Altäre, HERR der Heerscharen, mein König und mein Gott!»
Ja, wir leben in einer unruhevollen Welt und können den Schwierigkeiten, Nöten und Sorgen, die das Leben mit sich bringt, nicht ausweichen. Aber es gibt zwei Ruheorte, die wir als Gläubige kennen und worauf wir unsere Gedanken immer wieder konzentrieren dürfen. Schon der Psalmist des Alten Testaments wusste etwas davon, wenn er von den Altären des HERRN und von seinem Haus redete (Ps 84,4.11).
Blicken wir zurück, dann sehen wir den «Altar» des Kreuzes. Dort hat der Herr Jesus für uns das ganze Problem der Sünde gelöst. Dort ist Er für unsere Sünden gestorben, so dass Gott uns die ganze Schuld vergeben konnte. Das Heil unserer Seele gründet sich auf das vollbrachte Erlösungswerk unseres Stellvertreters. Es kann durch nichts erschüttert werden. Welch ein Ruheort für unsere Herzen!
Und wenn wir vorwärts blicken, steht die himmlische Herrlichkeit, das Vaterhaus, vor uns. Bald werden wir dort sein, wo nichts mehr unsere Ruhe stören wird. Dann werden wir in Vollkommenheit Den anschauen, der uns bis in den Tod geliebt hat. Wir werden seine Herrlichkeiten bewundern und seine Gemeinschaft geniessen, ohne je gestört zu werden.
Mit diesen beiden Ruheorten vor Augen wird uns, trotz aller Unruhe um uns her, die innere Ruhe erhalten bleiben.