Dass Gott solche, wie wir sind, mit der Liebe lieben kann, mit der Er seinen Sohn liebt (Joh 17,23.26), zählt zu den wunderbarsten göttlichen Tatsachen! Das ist, gemäss dem untrüglichen Zeugnis des Wortes Gottes, das Mass seiner Liebe zu uns. Er lässt mich dieses wissen, damit ich diese Wahrheit glaube, in mein Herz aufnehme und mich schon in dieser Welt darüber freue. Das Bewusstsein davon soll mein beständiger Schild sein gegenüber allem, was vom Fleisch, von der Welt oder von Satan in mein Herz eindringen will. Gott liebt uns, wie Er Ihn geliebt hat!
Sage nicht, dieser Gedanke sei zu hoch. Ich kenne nichts Demütigenderes als die Tatsache, dass wir, die wir so sehr geliebt sind, es so wenig fühlen, dass eine solche Liebe nur einen so schwachen Widerhall bei uns findet, dass wir bei einer solchen Liebe uns hinwenden können zu Sorgen, zu Eitelkeiten, zu Gedanken, zu Zielen, zu irgendetwas, das nicht im Einklang ist mit einer solchen Liebe.
Es ist die Freude, und wir können sagen, der Wunsch Gottes, dass die Seinen in die Grösse seiner Liebe eintreten. Der Gedanke, dass wir die Herrlichkeit Christi mit Ihm teilen werden, ist wunderbar. Aber grösser noch ist die Tatsache, dass wir die Gegenstände derselben Liebe sind. Gott, der uns die Herrlichkeit Christi gibt, will, dass unsere Seelen gerade jetzt durch den Heiligen Geist in die praktische Gemeinschaft dieser Liebe eintreten.