Dringend oder wichtig?

Markus 1,35

Schaffst du in deinem Leben alles, was du möchtest? Oder hast du wie Tausende deiner Mitmenschen, trotz hartem Arbeiten, auf alle Seiten hin zu wenig Zeit? Immer liegt so viel Dringendes zur Erledigung vor, dass das Wichtige dadurch ganz verdrängt wird. Wir sind Sklaven der Tyrannei des Dringlichen geworden. Gibt es einen Ausweg?

Die Antwort liegt im Leben des Herrn Jesus, der kurz vor seinem Tod zu Gott, seinem Vater, sagen konnte: «Das Werk habe ich vollbracht, das du mir gegeben hast, dass ich es tun sollte» (Joh 17,4). Der Herr Jesus arbeitete mit ganzem Einsatz. Dennoch war sein Leben nicht hektisch. Es zeigte ein wunderbares Gleichgewicht, ein Gefühl für den richtigen Zeitpunkt.

Was war das Geheimnis eines solchen Lebens? In Markus 1,35 finden wir den Schlüssel: «Und frühmorgens, als es noch sehr dunkel war, stand er auf und ging hinaus; und er ging hin an einen öden Ort und betete dort.» Er wartete betend auf die Anweisungen seines Vaters, um ihnen dann zu folgen. Durch ein Leben des Gebets erkannte Er Tag für Tag den Willen seines Vaters. So konnte Er dem Dringlichen widerstehen und das Wichtige tun. Als Martha und Maria Ihn um Hilfe für ihren kranken Bruder baten, antwortete Er nicht sofort. Er ging erst nach zwei Tagen, dann aber, um mehr zu tun als einen Kranken zu heilen. Er brachte einen Toten zum Leben zurück!

Möchten wir alle vom Herrn Jesus lernen. Der vertraute Umgang mit Gott, das tägliche Lesen der Bibel, das Gebet mit der Bitte um Erkenntnis seines Willens und um Leitung des Herrn, wird auch uns vom Druck der Umstände befreien.