Wie kostbar ist es für unsere Herzen, über die Person unseres Herrn Jesus Christus nachzudenken. Dann wird Er selbst der Inhalt unseres Lobgesanges.
Wir denken an Ihn, wie Er sich selbst zum Opfer gab. «Christus, der durch den ewigen Geist sich selbst ohne Flecken Gott geopfert hat.» «Jetzt aber ist er einmal in der Vollendung der Zeitalter offenbart worden zur Abschaffung der Sünde durch sein Opfer» (Heb 9,14.26). Der unendliche Wert seines Todes am Kreuz und die Wirksamkeit seines kostbaren Blutes sind die Grundlage unseres ewigen Heils. So können wir mit dem Apostel Paulus ausrufen: «Der Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat» (Gal 2,20).
Dann werden wir auch an seine Liebe zur Versammlung erinnert. «Wie auch der Christus die Versammlung geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat» (Eph 5,25). Er gab sich selbst zu einem solchen Preis für seine Braut, damit sie sein Eigentum würde. «Damit er die Versammlung sich selbst verherrlicht darstellte, die nicht Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern dass sie heilig und untadelig sei» (Eph 5,27).
Weiter sehen wir seine Erhabenheit. «Indem Jesus Christus selbst Eckstein ist» (Eph 2,20). Also Er, der sich selbst nicht verherrlichte, sondern sich selbst zu nichts machte, sich selbst erniedrigte und gehorsam wurde bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz, ist jetzt der erhöhte Herr der Herrlichkeit. «Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser (der Herr selbst) ist zum Eckstein geworden» (1. Pet 2,7).
Auf dem denkwürdigen Gang nach Emmaus in Lukas 24 finden wir seine Nähe und Gegenwart. Jesus selbst näherte sich und ging mit ihnen (Vers 15). Diese zwei Jünger waren völlig entmutigt und ihre Hoffnung, den Herrn wiederzusehen, gänzlich zerschlagen. Aber in diesem Augenblick näherte sich der Herr Jesus selbst und ging mit ihnen. Es ist nicht ohne Bedeutung, dass der Herr sich selbst durch das Brechen des Brotes ihnen zu erkennen gab. Wir lesen auch, dass Er ihnen die Botschaft der Propheten bestätigte, die Bedeutung seiner Leiden und seiner zukünftigen Herrlichkeit zeigte und in allen Schriften das erklärte, was Ihn selbst betraf. Wie herzerwärmend wirkte die Offenbarung seiner selbst. Wundert es uns, dass sie sagten: «Bleibe bei uns»?
Zuletzt blicken wir seinem Kommen entgegen. Der Herr selbst wird herabkommen, und wir werden entrückt werden, um allezeit beim Herrn zu sein (1. Thes 4,16.17). Dieser gleiche Herr Jesus selbst, die glückselige Hoffnung, der himmlische Bräutigam unserer Herzen, wird für seine Braut kommen. Dann werden wir Ihn in seiner Herrlichkeit und Schönheit sehen und Ihm gleich sein. Er wird uns zu sich selbst aufnehmen. Inzwischen aber sind wir mit Ihm selbst beschäftigt.
- Du, Herr Jesus, du allein
fülle meine Seele.
Dir zu dienen treu und rein
sei, was ich erwähle.
Kurz ist noch die Wartezeit –
und du selbst wirst kommen,
dann werd ich in Herrlichkeit
zu dir aufgenommen.