Bis hierher

1. Samuel 7,12; 2. Samuel 7,18

An zwei Stellen in der Schrift steht der Ausdruck «bis hierher» in Verbindung mit einer Ermunterung für uns.

David

In 2. Samuel 7,18 werden wir an ein Gebet Davids erinnert. «Da ging der König David hinein und setzte sich vor dem HERRN nieder und sprach: Wer bin ich, Herr, HERR, und was ist mein Haus, dass du mich bis hierher gebracht hast?»

Das ist ein Wort der Dankbarkeit, wenn wir beim Weiterpilgern über das gnädige Handeln des Herrn mit uns nachdenken.

Der Herr hat uns heraufgeführt aus kotigem Schlamm; Er hat unsere Füsse auf einen Felsen gestellt und unsere Schritte befestigt (Ps 40,3). Er hat uns herausgeführt ins Weite (Ps 18,20).

«Er hat mich in das Haus des Weines geführt, und sein Banner über mir ist die Liebe» (Hld 2,4). Die Erinnerung an das Tun Gottes mit den Kindern Israel: «ich habe euch auf Adlers Flügeln getragen und euch zu mir gebracht» (2. Mo 19,4), redet vom Platz der Innigkeit und Vertrautheit, an den uns der Herr aufgrund seines vollbrachten Werkes am Kreuz gebracht hat. Wir können nun sagen: «Mein Geliebter ist mein, und ich bin sein» (Hld 2,16). Welche Zuversicht gibt uns dies!

Samuel

In 1. Samuel 7,12 lesen wir: «Und Samuel nahm einen Stein und stellte ihn auf zwischen Mizpa und Schen, und er gab ihm den Namen Eben-Eser und sprach: Bis hierher hat uns der HERR geholfen.»

Der Stein, den Samuel aufstellte, war zum Gedächtnis an einen Sieg. Er war aber auch ein Ausdruck der Dankbarkeit, als ein Zeugnis der Güte Gottes. Auch wir können unsere «Eben-Esers» aufstellen und bezeugen, dass «der Herr unser Helfer ist» (Heb 13,6). «Eine Hilfe, reichlich gefunden in Drangsalen» (Ps 46,2). Der Psalmist betete: «Schaffe uns Hilfe aus der Bedrängnis! Menschenrettung ist ja eitel» (Ps 60,13); und in Psalm 63,8: «Denn du bist mir zur Hilfe gewesen, und ich werde jubeln im Schatten deiner Flügel.»

Der Apostel Paulus erklärte vor König Agrippa: «Da mir nun der Beistand von Gott zuteilwurde, stehe ich bis zu diesem Tag da und bezeuge sowohl vor Kleinen als Grossen …» (Apg 26,22). Wir finden die Quelle unserer Hilfe in Hebräer 4,16: «Lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe.»

Das ermutigt unsere Herzen, in vollem Vertrauen auf Gott voranzugehen. Wir dürfen jeden Tag seine Treue erfahren, bis wir am herrlichen Ziel angelangt sind.