Gott hat mir ewiges Leben gegeben. Wohl bin ich in dem Licht, und es entdeckt oft Sünde in mir; aber das berührt das Leben nicht, weil es in seinem Sohn, im Herrn Jesus ist; wir besitzen es in Ihm (1. Joh 5,11). Meine Segnung ist in der Person Christi; in meiner eigenen Person ist das Fleisch; und wenn Christus nicht mein wäre, könnte ich keinerlei Vertrauen haben. Ich vertraue Ihm, nicht mir.
Kann Gott, der mir ewiges Leben gegeben hat, die Frage erheben über den Gegensatz zwischen mir und der auserlesenen Schönheit und Vollkommenheit dessen, der mein Leben ist? Er ging immer wohltuend umher; Er liebte es, nur den Willen Gottes zu tun.
Bin ich wie Er? Ach nein! Aber wenn ich ewiges Leben habe in Ihm, werde ich diesen Charakter bekommen. Er hat Kraft, den verborgenen Menschen in der Seele, den neuen Menschen in Christus zu bilden, und Er hat auch Kraft, diesen elenden Leib passend zu machen für Gottes Gegenwart.
Ich bin gewiss, dass wenn deine Seele die Gewohnheit hat, still auf den Herrn Jesus als auf dein ewiges Leben zu blicken, dies eine freudige Bewegung in deinem Herzen bewirkt. Du sagst dir: «Wenn ich an Christus droben denke und daran, dass mein ewiges Leben in Ihm ist, habe ich etwas, das zu gross ist für mein Herz.» Das gibt dir unaussprechliche Freude.
Ist dein Leben nicht in dem einen, der Gottes Zorn gegen deine Sünde ertrug? Welch vollkommene Ruhe gibt doch dieses Wissen! Bleibt dein Herz In Gemeinschaft mit dem, der dein Leben ist, so findest du in Ihm ein Teil, eine Fülle von Freude, die durch keinerlei Umstände hier auf der Erde getrübt werden kann. Dein ewiges Leben ist im Sohn.
