Er nahm kleine Kinder in seine Arme, ass mit Sündern und wusch die Füsse seiner Jünger.
Doch war Er vor allen Dingen; Er ist es, der alle Dinge durch das Wort seiner Macht trägt – Er ist das Haupt über alles – der Erbe aller Dinge, und alle Dinge werden Ihm unterworfen sein.
Er verliess die Herrlichkeit des Himmels, hat sich selbst erniedrigt und nahm Knechtsgestalt an, indem Er Mensch wurde. Um unserer Übertretungen willen wurde Er verwundet und verbarg sein Angesicht nicht vor Schmach und Speichel. Er war verachtet, verworfen, wurde verraten, verspottet, geschlagen, gegeisselt, für uns ein Fluch und wie ein Übeltäter hingerichtet.
Doch ist Er der Fels der Ewigkeiten, die Grundlage und der Schöpfer des Weltalls, das lebendige Wort, das Brot des Lebens, der wahre Weinstock, der Friedefürst, der grosse Hirte der Schafe, ausgezeichnet vor Zehntausenden, der allmächtige Gott, der Sieger über Tod, der Heiland der Welt, der Richter aller Menschen und der kommende König.
Er hatte nichts, wo Er sein Haupt hinlegen konnte, als Er auf der Erde war. Doch bietet Er nun allen, die an Ihn glauben, eine Wohnung an, die Er für sie bereit hat.
Er lebte in Armut, doch hat Er Millionen mit unergründlichen Reichtümern gesegnet.
Er war oft ermüdet, doch gibt Er allen Ruhe, die mühselig und beladen zu Ihm kommen.
Er kannte Hunger und Durst, doch konnte Er zu anderen sagen: «Wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, wird niemals dürsten.»
Er wurde mit Dornen gekrönt, aber die an Ihn glauben, sollen eine Krone der Herrlichkeit empfangen. Wenige betrauerten seinen Tod; doch die Sonne hüllte sich in Finsternis und die Erde bebte.
Er wurde in einer geliehenen Gruft beerdigt, Er aber gibt allen ewiges Leben, die Ihn annehmen.
Gleich einem Missetäter wurde Er getötet. Doch sitzt Er nun zur Rechten der Majestät in der Höhe.
Hier auf der Erde bekleidete Er kein Amt und keine Stellung, doch wird sich einst jedes Knie vor Ihm beugen.
Nie dichtete Er ein Lied oder schrieb Er ein Buch. Doch ist Er das Thema von mehr Liedern und Büchern, als alle gefeierten Männer und Frauen zusammen sich dessen rühmen können.
Er ging durch die tiefsten Tiefen der Leiden und der Schande, damit Menschen zu Ehre und Herrlichkeit gelangen möchten.
Er nahm unsere Sünden auf sich, um uns seine Gerechtigkeit schenken zu können.
Nie wurde Er von der Gunst der Menschen beeinflusst, nie durch seine Feinde entmutigt, nie durch Zweifel niedergedrückt oder durch Furcht und Sorge vor den Umständen besiegt.
Er ist unvergleichlich
- in seiner Erniedrigung (Phil 2,7.8)
- in seiner Liebe (Eph 5,2)
- in seiner Gnade (2. Kor 8,9)
- in seiner Aufopferung (Mk 10,45)
- in seiner Macht (Mt 28,18)
- in seiner Ehre (1. Tim 6,15.16)
- in seiner Herrlichkeit (Off 5,12)