Jesus ist es, der unseren Seelen eine bleibende Ruhe gibt, und nicht das, was unsere Gedanken im Blick auf uns selbst sein können. Der Glaube betrachtet nie das, was in uns ist, als den Grund der Ruhe. Er empfängt, liebt und ergreift, was Gott offenbart hat und was die Gedanken Gottes über Jesus sind, in dem Er seine eigene Ruhe hat.
Von Gott selbst haben wir zu lernen, was in seinen Augen der wahre Zustand des Gläubigen ist. Wir sind mehr geneigt, Gott zu sagen, was wir in uns selbst sind, als Ihn uns sagen zu lassen, was wir in Christus sind. Mit anderen Worten: Wir sind mehr beschäftigt mit unseren Gefühlen über uns selbst als über die Offenbarung, die Gott von sich selbst gibt. Gott redet zu uns aufgrund dessen, was Er in sich selbst ist und was Er in Christus vollbracht hat. Das ist die Natur der Offenbarung, die der Glaube ergreift und die die Seele mit einem vollkommenen Frieden erfüllt.
Ein mächtiger Beweis davon, dass ich in Christus bleibe, ist die Ruhe meines Geistes. Mein Teil ist anderswo, und ich verfolge diesen Pfad. So lange wir in Ihm bleiben, bleibt unser Geist still, was auch immer die Umstände sein mögen. Die Seele geniesst die Glückseligkeit in Gott nicht nur für sich selbst; sie verbreitet auch nach aussen hin einen Widerschein des Charakters des Ortes, wo sie sich aufhält.
Wenn das Herz in Frieden ist mit Gott und es sich nichts vorzuwerfen hat, wenn der Eigenwille unterworfen ist, so herrscht der Friede in der Seele. Man wandelt auf der Erde, aber das Herz ist über der Erde, in Gemeinschaft mit den besseren Dingen; man wandelt in einem Geist des Friedens mit den anderen, und nichts trübt unsere Beziehungen mit Gott. Er ist der Gott des Friedens. Der Friede, der Friede in Jesus erfüllt das Herz.