Wenn der Herr nicht bei mir wär,
irrt ich in der Welt umher,
ständ' an fremden Türen:
Doch nun ist mir nicht mehr bang,
er macht sicher meinen Gang,
wird mich herrlich führen.
Wenn der Herr nicht bei mir wär,
wär mein Leben freudenleer,
finster wär's auf Erden;
doch nun strahlt in meine Zeit
Morgenglanz der Ewigkeit,
stets soll's heller werden!
Wenn der Herr nicht bei mir wär,
drückt' des Lebens Last mich schwer,
könnt sie nimmer tragen.
Doch nun stärkt mich seine Kraft,
die aus Schwachen Helden schafft,
lässt mich alles wagen.
Wenn der Herr nicht bei mir wär,
müsst ich vor des Feindes Heer
oft in Angst vergehen;
doch durch seine Wundermacht
wird der Feind zunicht' gemacht,
und ich kann bestehen.
Wenn der Herr nicht bei mir wär,
käm' ans Ziel ich nimmermehr,
sicher wär mein Schade;
doch nun bringt mich seine Hand
sicher durch zum ewgen Strand –
o, welch grosse Gnade!