Die Menschheit des Christus in der Herrlichkeit

Es ist etwas Wunderbares um die Menschheit unseres Heilandes in der Herrlichkeit. Und diese Menschheit ist ewig; denn Er, der einst Mensch geworden ist, bleibt es auf immerdar. Er ist der bleibende Mensch, der letzte Adam, im Gegensatz zum ersten, dem provisorischen Menschen.

Er begann in der Krippe, im Stall in Bethlehem und hat dann seine Laufbahn als Mann der Schmerzen erfüllt, die Ihn für uns alle zum Tod des Kreuzes führte.

Aber dieser Mensch ist der Sohn Gottes. Er war ohne Unterbruch Gott, und wird nie aufhören Gott zu sein. In der Krippe schon wohnte die Fülle der Gottheit leibhaftig in Ihm (Kol 2,9). Auf der Erde nannte Er sich: «der Sohn des Menschen, der im Himmel ist» (Joh 3,13). Er war «der eingeborene Sohn, der im Schoss des Vaters ist» (Joh 1,18).

Aber wenn Er für uns durch den Tod des Kreuzes hindurchgegangen ist, so ist Er durch die Auferstehung auch siegreich daraus hervorgekommen. Als Auferstandener bleibt Er immer Mensch, und nennt Gott seinen Gott und unseren Gott (Joh 20,17). Nun ist dieser Mensch in die Herrlichkeit erhöht und mit Herrlichkeit und Pracht gekrönt worden, wie wir in Psalm 8,6 lesen. Er sitzt auf dem Thron seines Vaters, fortan wartend, bis seine Feinde hingelegt sind als Schemel seiner Füsse. Später wird Er sich auf seinen eigenen Thron setzen, um zu richten und zu regieren. Er wird herrschen bis Er alle Feinde, selbst den Tod, vernichtet hat (1. Kor 15,24-28).

Dann, wenn keine Feinde mehr zu unterwerfen sind, wird es nicht mehr nötig sein, dass seine aktive Herrschaft fortbesteht. Die Zwischenherrschaft des Sohnes wird aufhören. Er wird das Reich seinem Vater übergeben, und die erzielten Resultate werden ewig sein. Er selbst wird dann in seinem Charakter als abhängiger Mensch vor Gott bleiben, und Gott wird alles in allem sein. Wir, und alle Erlösten, werden auf ewig mit Ihm, dem Sohn, Menschen sein.