Welch ein Vorrecht, Mitarbeiter Gottes sein zu dürfen! Es ist gut, nicht aus den Augen zu verlieren, dass Er in dieser bösen Welt ein grosses Werk der Gnade ausführt. Er wird damit fortfahren, solange Er die Seinen hier auf der Erde lässt, und erwartet dabei, dass sich jeder von uns ernsthaft frage, welchen Dienst er als sein Mitarbeiter darin zu erfüllen hat. Jedes der Seinen hat in Gottes Plan einen Platz in seinem Werk, das Er tut. Für einige mag die Aufgabe darin bestehen, ihre ganze Zeit dem Evangelium oder der Auferbauung der Heiligen durch den Dienst des Wortes zu widmen. Anderen aber legt Er den persönlichen Dienst gegenüber einzelnen, den Besuch von Kranken und Bedürftigen aufs Herz, und leitet sie zu einem persönlichen Appell oder zur Übergabe eines Traktates an Menschen, die ihnen begegnen und vielleicht um ihr Heil besorgt sind. Es ist nicht so wichtig, was wir tun, als vielmehr, dass wir das tun, was der Herr von uns verlangt.
Aber wir alle sollten die Notwendigkeit ernstlichen Gebets und unermüdlicher Fürbitte tief empfinden. Wir alle haben darin dasselbe Vorrecht und auch dieselbe Verantwortung, wie sehr auch unsere individuellen Gaben verschieden sein mögen. Wir benötigen dazu keine besonderen Fähigkeiten, sondern ein Herz, das die Interessen des Herrn sucht. Der eine mag in der Frontlinie des Kampfes stehen, aber die Kraft zum Sieg hängt nicht so sehr von ihm ab, als vielmehr von denen, die ihn im Hintergrund mit ihren Gebeten unterstützen.
Wenn diese grossen Tatsachen uns allen mehr bewusst wären und wir in grösserem Eifer zum Herrn flehten, dass Er die Arbeit in seinem Werk und die Verteilung von Traktaten mit seiner Wirksamkeit begleiten möge, so könnte viel mehr Frucht daraus entstehen.
Der Teufel findet viele willige Helfer zum Ausstreuen seiner Literatur, aber ach, so wenig Christen sind bereit, etwas Schmach auf sich zu nehmen, die mit dem Aushändigen einer Evangeliumsschrift verbunden sein mag. Sie wird doch durch die Freude, die uns der Herr dabei gibt, mehr als aufgewogen.