Wir werden ermahnt: «Danksagt allezeit für alles dem Gott und Vater im Namen unseres Herrn Jesus Christus» (Eph 5,20). Wir sollen also eine dauernde Gewohnheit der Danksagung aufrechthalten. Wenn wir in unseren Herzen Augenblick um Augenblick das Bewusstsein einer völligen Abhängigkeit von einem allwissenden, allweisen und allmächtigen Vater pflegen, werden wir den unaufhörlichen Strom seiner Liebe und Fürsorge wahrnehmen, was wir sonst übersehen würden. Wir werden dann gedrängt, «Gott stets ein Opfer des Lobes darzubringen».
Wir erfahren aber nicht nur seine Durchhilfe auf unserem Pilgerlauf, sondern empfangen auch Darreichungen der Gnade für unsere himmlische Berufung. Wir haben also Veranlassung genug, Gott «allezeit und für alles» zu danken.
Es ist der Sieg des Glaubens, der in diesen dunklen Tagen den Geist im Danken bewahrt und ihn erhebt, wenn er «betrübt ist durch mancherlei Versuchungen» (1. Pet 1,6.7). Der Herr hat uns gerade darin ein Beispiel gegeben. Als sich Kapernaum gegenüber seinem Dienst der Gnade noch verstockter zeigte als das Sodomer Land es einst gewesen war, öffnete unser Lehrer und Vorbild «zu jener Zeit» seinen Mund zum Lobpreis und sagte: «Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde …» (Mt 11,25).
So können auch unsere Herzen in allen widrigen Umständen Beweggründe finden zum Lobpreis Gottes, des Vaters, im Namen unseres Herrn Jesus Christus, und dabei glücklich bleiben.