Ohne Ende, ohne Schranken
Jesu Liebe vor mir steht,
Liebe, die nicht wankt noch weichet,
ohn' Ermüden mit mir geht.
Herr, ich fühl's, du liebst mich innig,
gabst dich selbst ja für mich hin,
und doch wollen ird'sche Dinge
oft noch blenden meinen Sinn!
Ach! Ich weiss, wie deine Nähe
allezeit so reich beglückt,
wenn das Auge deine Fülle,
deine Herrlichkeit erblickt;
wenn die Wärme deiner Liebe
Herz und Sinne mir durchdringt
und Dein Bild, im Stillen wirkend,
in mir zur Gestaltung bringt.
Herr, ich muss mich billig schämen,
dass ich armer, eitler Tor
deinem Reichtum, deiner Fülle,
Erdentand noch ziehe vor.
Und doch wankt nicht deine Liebe,
ruft mir stets von neuem zu:
Folge mir! auf andrem Wege
findest nimmer Ruhe du!