Der gute, der grosse und der Erzhirte der Schafe

Johannes 10,1-30; Hebräer 13,20-21; 1. Petrus 5,4

Im Wort Gottes wird unser geliebter Herr unter diesen drei Bezeichnungen als Hirte vor uns gestellt.

Der gute Hirte

Johannes 10,1-30

Als der gute Hirte ist Er für seine Schafe gestorben. Ein Mietling, dem die Schafe nicht gehören, hat kein Gefühl für die Herde; aber «der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe». Er kennt die Seinen und ist gekannt von den Seinen. Er gibt seinen Schafen ewiges Leben, sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus seiner Hand rauben. Sein Vater, der sie Ihm gegeben hat, ist grösser als alles, und niemand kann sie aus der Hand seines Vaters rauben. Der Vater und der Sohn sind eins in ihrer Liebe zu den Schafen und in ihrer Fürsorge für sie.

Der grosse Hirte

Hebräer 13,20.21

Als der grosse Hirte der Schafe ist der Herr Jesus aus den Toten auferstanden, um mit zärtlicher Fürsorge über die Herde zu wachen, für die Er gestorben ist, und sie für immer in Sicherheit zu setzen, trotz der List und Macht des Feindes. «Der Gott des Friedens aber, der aus den Toten wiederbrachte unseren Herrn Jesus, den grossen Hirten der Schafe, in dem Blut des ewigen Bundes, vollende euch in jedem guten Werk, damit ihr seinen Willen tut, in euch das bewirkend, was vor ihm wohlgefällig ist, durch Jesus Christus, dem die Herrlichkeit sei von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.» So lesen wir am Schluss des Hebräerbriefes, nachdem der Heilige Geist vor unseren Augen alle Vortrefflichkeiten und Herrlichkeiten der anbetungswürdigen Person Jesu Christi hat vorüberziehen lassen, in der sich Gott hier auf der Erde offenbart hat. Er ist derselbe gestern und heute und in Ewigkeit. Der Tod konnte Ihn nicht zurückhalten. Er ist als der grosse Überwinder aller Mächte der Finsternis, die uns gefangen hielten, aus den Toten auferstanden.

  • Er hat eine ewige Erlösung erfunden;
  • Er hat uns ein ewiges Erbe erworben;
  • Er ist der Urheber eines ewigen Heils geworden, und
  • sein Blut ist das Blut des ewigen Bundes.

Auch um dieser Dinge willen gebührt Ihm die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Der Erzhirte

1. Petrus 5,4

Schliesslich wird Er als der Erzhirte alle Hirten, die hier auf der Erde von Ihm abhängig waren, in den Regionen des Lichts und der ewigen Herrlichkeit versammeln und auf ihre Häupter eine Krone der Herrlichkeit setzen, als Antwort seiner Liebe auf ihre Fürsorge für seine Lämmer und seine Schafe. «Wenn der Erzhirte offenbar geworden ist, so werdet ihr die unverwelkliche Krone der Herrlichkeit empfangen» (1. Pet 5,4). Es gibt

  • eine Krone des Ruhmes für den Evangelisten und Diener des Herrn (1. Thes 2,19);
  • eine Krone der Gerechtigkeit für den, der treu und mit Ausharren für Christus gekämpft hat (2. um. 4,8);
  • eine Krone des Lebens für den, der durch die Versuchung gegangen ist und sich bewährt hat (Jak 1,12);
  • eine unverwelkliche Krone der Herrlichkeit für den, der dem Erzhirten mit Demut und Hingabe an den Seinen gedient hat.