Der HERR hat es ihn geheissen

2. Samuel 16,5-14

Es kann dem Gläubigen vonseiten der Menschen das Widrigste und Schlimmste geschehen – es kommt alles von oben, aus der Hand Gottes!

Wenn Simei, der böse Mann, David, dem Gesalbten des HERRN, flucht und mit Steinen nach ihm wirft, so ist das gewiss schrecklich in den Augen Gottes, und Simei konnte sicher nicht sagen: «Der HERR hat es mich geheissen.» Im Gegenteil, Gottes Gericht ereilte ihn später. Für David aber war es tatsächlich so: Gott hatte es Simei geheissen. Und diese Tatsache hob David über alle Bitterkeit hinweg und brachte ihm aus dieser Prüfung nur reichen Segen, «die friedsame Frucht der Gerechtigkeit».

Manche Gläubige haben unter den Bitterkeiten, die ein ungeratenes Kind ihnen bereitet, schwer zu leiden, andere durch böse Verwandte, Nachbarn oder durch unlautere Konkurrenz, durch Vorgesetzte oder Untergebene. Wie würden wir alle diese Dinge ganz anders tragen und Gott darin verherrlichen, wollten wir sie unmittelbar aus der Hand Gottes annehmen! Es mag Übungen kosten, bis man dazu imstande ist; aber dann erst wird man die richtige Stellung einnehmen, sowohl Gott als auch denen gegenüber, die uns kränken oder schädigen. Wir werden dann auch «ohne Zorn» und ohne Zweifel für uns und für andere beten können.