Ich legte mich nieder und schlief. Ich erwachte, denn der HERR stützt mich (Psalm 3,6).
Wie eindrücklich und einfach lautet dieser Vers! Ist das so bei uns? Wenn uns eine Schwierigkeit trifft, ruht dann unser Herz wirklich in Gott, unserem Vater? Wenn die Probleme grösser oder zahlreicher werden, lassen sie unseren Geist in Ruhe, bleibt unser Schlaf süss? Legen wir uns nieder und stehen wir wieder auf, als ob alles um uns her Frieden sei, weil wir wissen, dass Gott da ist und Ihm alles zur Verfügung steht? Steht Er in dieser Weise zwischen uns und unserer Not oder zwischen uns und denen, die uns beunruhigen? Wenn das so ist, was kann uns dann treffen?
Tausende von Feinden spielen keine Rolle, wenn Gott da ist. Auch ein grosses Heer, wie z.B. die Assyrer, verschwindet, bevor es Nöte verursachen oder seine Drohungen ausführen kann, die doch nur seine bewusste Angst verraten (siehe Jesaja 37,21-36). Wir sind töricht, wenn wir die Schwierigkeiten und Probleme an unserer Stärke anstatt an der Kraft Gottes messen. Er ist doch für uns, weil wir Ihm angehören! Welche Rolle spielten die Städte in Kanaan, die gross und bis an den Himmel befestigt waren (5. Mo 1,28), wenn ihre Mauern beim Ertönen der Hall-Posaunen einstürzten? Hätte Petrus auf ruhigem Wasser besser laufen können als auf den aufgewühlten Wellen? Unsere Weisheit liegt im glaubensvollen Erfassen, dass wir ohne den Herrn Jesus und ohne seine Hilfe nichts tun können, aber mit Ihm alles, was seinem Willen entspricht.
Das Geheimnis des Friedens besteht darin, mit Ihm und seiner Grösse und Macht zu rechnen. Dann werden wir in Ihm und durch Ihn Frieden finden. Wir werden mehr als Überwinder sein, wenn Mühen kommen. Wir sollen gegenüber den Erprobungen keineswegs unempfindlich sein. Aber wenn Nöte kommen, werden wir Ihn und seine zarte Fürsorge ganz besonders erfahren.
- Herr, mitten in Gefahren
der feindlich bösen Welt
kann täglich ich erfahren,
dass fest dein Arm mich hält.
- Du stehst mir treu zur Seite,
bewahrst mich vor dem Feind,
gibst Zuversicht und Freude,
wenn alles dunkel scheint.
- Du willst mein Herz erfüllen
in meinem Alltag hier.
Ja, alle meine Quellen,
die finde ich in Dir.