Die göttliche Hand, sie weiss alles im Leben
mit Weisheit in kunstvollem Muster zu weben;
doch sehn wir die Fäden, die krausen und bunten
mit irdischen Blicken jetzt immer von unten.
Sie gehn durcheinander, so kreuz und so quer,
verworren und rätselhaft hin und dann her!
Doch zeigt sich im Himmel das Webstück von oben,
das Schicksal, das kunstreich der Meister gewoben.
Was hier wir betrachten mit Zweifeln und Weinen,
wird droben ganz anders den Blicken erscheinen;
denn dort wird im Lichte auch uns offenbar
das Bild, das Gott webte, so weise und klar.
So lass dich nur ziehen und strecken und schlagen,
dann wirst du dem Vater anbetend einst sagen:
Wie herrlich hast du doch mein Leben gewoben,
ich kann Dir nur danken, Dich preisen und loben.