In der Stille

Führe mich nach Daniels Weise
oft ins stille Oberhaus;
beut der Weltfürst leckre Speise,
schlag ich sie mit Freuden aus;
wenn nur Du mit Deinen Gaben
meiner Seele Dürsten stillst,
der Du unaussprechlich laben,
überschwänglich segnen willst.

Ja, ich suche gern die Stille,
wo Dein Ruf an mich ergeht,
wo der Wolke Segensfülle
über meinem Haupte steht,
wo die Stätte, da ich flehe,
ja, der Himmel sich bewegt,
und mich Deine heilge Nähe
über Zeit und Raum hin trägt.