«Eines Tages», so erzählte ein Christ, «trat ein Mann von der Landstrasse in mein Büro. Er war vollkommen mittellos und verlangte eine Unterstützung. Wir unterhielten uns einen Augenblick, und als ich ihm beim Abschied Gottes Segen wünschte, sagte er: «Wissen Sie, es kommt mit mir schon recht; denn ich habe in Bern gute Beziehungen!»
Ich staunte, denn er sah mit seinen zerfransten Hosen gar nicht aus, als ob ihm bis dahin seine guten Beziehungen etwas genützt hätten.
Als ich im Büro sinnend zurückblieb, kam eine grosse Freude über mich; denn mir kam die herrlichste «Beziehung» meines Lebens in den Sinn, die Beziehung zu dem, dem alle Gewalt gegeben ist im Himmel und auf der Erde. Der Herr ist meine «Beziehung», mir wird nichts mangeln.
Aber ich musste mich auch fragen: Merken die Menschen etwas von dieser deiner «Beziehung?» Oder geht es dir wie dem armen Mann von der Landstrasse, der trotz seiner guten Beziehungen betteln musste?
Herr, lass mich in Deiner Fülle leben!