Einem solchen gegenüber bleibt Gott nicht unberührt. Sein Auge ist auf seinen Knecht gerichtet und Er nimmt sich seiner an.
Nach und nach führt uns Gott dazu, zu sehen und zu verstehen, wie Er sich herablässt, gern herablässt, um selbst die kleinen Dinge für seine Diener zu ordnen. Ach, wie leicht schleicht sich doch Misstrauen gegen Ihn, dem wir dienen, in unsere Seelen ein, indem wir vergessen, dass sein Herz stets voll Interesse auf uns und all die Seinen gerichtet ist!
Wer würde gedacht haben, dass der grosse Gott einen Kuchen bereiten und ihn samt einem gefüllten Wasserkrug durch einen Engel seinem armen, entmutigten Knecht senden werde? So ist das Herz dessen, dem wir dienen. Und Elia isst und schläft wieder, und wird wiederum – denn Gott konnte nicht aufhören, sich mit ihm zu beschäftigen – durch den himmlischen Wächter geweckt. «Und der Engel des HERRN kam zum zweiten Mal wieder und rührte ihn an und sprach: Steh auf, iss! Denn der Weg ist sonst zu weit für dich.»
O dass wir doch immer den «Kuchen, auf heissen Steinen gebacken» zu erkennen vermöchten! Da wird er zubereitet, während das niedergeschlagene Herz nichts anderes sagen kann als: «Es ist genug!» und zu sterben wünscht. «Noch nicht», hiess es; im Fall des Propheten ja «gar nicht.» Der Plan des HERRN für ihn waren «Wagen von Feuer und Pferde von Feuer.»
«Der Weg ist sonst zu weit für dich.» Er, der für uns sorgt, sorgt auch für unseren Unterhalt auf dem Weg, dessen Bedürfnisse und Forderungen Er allein kennt. Glaubt nur, dass sich der «auf heissen Steinen gebackene Kuchen» und der Wasserkrug für den Knecht Gottes stets findet, und wenn wir davon geniessen, gewinnen wir wieder Kraft. Kann, wer dies liest, es nicht aus eigener Erfahrung bezeugen? Wie sollte doch dieser Blick auf Gottes Tun bei uns den Mut und das Vertrauen beleben! «Und er stand auf und ass und trank, und er ging in der Kraft dieser Speise vierzig Tage und vierzig Nächte bis an den Berg Gottes, den Horeb.»