«Sie und ihre Söhne standen an den Toren des Hauses des HERRN, des Zelthauses, als Wachen. … und sie waren über die Zellen und über die Schätze des Hauses Gottes. Und sie übernachteten rings um das Haus Gottes her; denn ihnen oblag die Wache» (1. Chr 9,22-27).
Das Haus Gottes, der Tempel in Jerusalem, war wohl bewacht. Zur Ordnung des Dienstes, der darin getan wurde, gehörten auch die Abteilungen der Torhüter. Sie hatten sowohl über die Sicherheit des Hauses zu wachen als auch alles Unreine von ihm fernzuhalten. Ihr Dienst währte Tag und Nacht und erstreckte sich nach allen vier Himmelsrichtungen. Vielleicht waren diese Leviten weniger beliebt als ihre Brüder, die zu den Abteilungen der Sänger gehörten, denen der Dienst des Lobes oblag. Doch wäre dieser Dienst ohne den Dienst der Torhüter undenkbar gewesen.
In der Zeit der Kirche oder Versammlung sind die Gläubigen lebendige Steine, zu einem geistlichen Haus aufgebaut (1. Pet 2,5), in dem geistliche Schlachtopfer dargebracht werden, Gott wohlangenehm durch Jesus Christus. Auch dieses Haus Gottes hat seine eigene, vollkommene Ordnung, über die wir wachen sollen und niemals ungestraft vernachlässigen dürfen. Grundsätzlich soll darin das Wort unseres Herrn in Markus 13,33-36 Anwendung finden: «Gebt acht, wacht und betet; denn ihr wisst nicht, wann die Zeit ist. Wie ein Mensch, der ausser Landes reiste, sein Haus verliess und seinen Knechten die Gewalt gab, einem jeden sein Werk, und dem Türhüter einschärfte zu wachen. Wacht also.»