2. Samuel » Kapitel 7

Elberfelder Übersetzung

Bis hierher
1. Samuel 7,12; 2. Samuel 7,18

1Und1 es geschah, als der König in seinem Haus wohnte und der HERR ihm ringsumher Ruhe verschafft hatte vor allen seinen Feinden,2da sprach der König zu Nathan, dem Propheten: Sieh doch, ich wohne in einem Haus aus Zedern, und die Lade Gottes wohnt unter Teppichen.3Und Nathan sprach zum König: Geh hin, tu alles, was du im Herzen hast, denn der HERR ist mit dir.

4Und es geschah in jener Nacht, da erging das Wort des HERRN an Nathan, indem er sprach:5Geh hin und sprich zu meinem Knecht, zu David: So spricht der HERR: Solltest du mir ein Haus als meine Wohnung bauen?6Denn ich habe nicht in einem Haus gewohnt von dem Tag an, als ich die Kinder Israel aus Ägypten2 heraufgeführt habe, bis auf diesen Tag; sondern ich wanderte umher in einem Zelt3 und in einer Wohnung3.7Wo immer ich wanderte unter allen Kindern Israel, habe ich je zu einem der Stämme Israels, dem ich gebot, mein Volk Israel zu weiden, ein Wort geredet und gesagt: Warum habt ihr mir nicht ein Haus aus Zedern gebaut?8Und nun sollst du so zu meinem Knecht David sagen: So spricht der HERR der Heerscharen: Ich habe dich von der Weide genommen, hinter dem Kleinvieh weg, damit du Fürst sein solltest über mein Volk, über Israel;9und ich bin mit dir gewesen überall, wohin du gezogen bist, und habe alle deine Feinde vor dir ausgerottet; und ich habe dir einen großen Namen gemacht4, gleich dem Namen der Großen, die auf der Erde sind.10Und ich werde einen Ort setzen für mein Volk, für Israel, und werde es pflanzen, dass es an seiner Stätte wohne und nicht mehr beunruhigt werde, und die Söhne der Ungerechtigkeit sollen es nicht mehr bedrücken, wie früher11und seit dem Tag, als ich Richter über mein Volk Israel bestellt habe. Und ich habe dir Ruhe verschafft vor allen deinen Feinden; und der HERR tut dir kund, dass der HERR dir ein Haus machen wird.12Wenn deine Tage erfüllt sein werden und du bei deinen Vätern liegen wirst, so werde ich deinen Nachkommen nach dir erwecken5, der aus deinem Leib kommen soll, und werde sein Königtum befestigen.13Der wird meinem Namen ein Haus bauen; und ich werde den Thron seines Königtums befestigen in Ewigkeit.14Ich will ihm Vater sein, und er soll mir Sohn sein, so dass, wenn er verkehrt handelt, ich ihn züchtigen werde mit einer Menschenrute und mit Schlägen der Menschenkinder;15aber meine Güte soll nicht von ihm weichen, wie ich sie von Saul weichen ließ, den ich vor dir weggetan habe.16Und dein Haus und dein Königtum sollen vor dir beständig sein in Ewigkeit, dein Thron soll fest sein in Ewigkeit.

17Nach allen diesen Worten und nach diesem ganzen Gesicht, so redete Nathan zu David.18Da ging der König David hinein und setzte sich vor dem HERRN nieder und sprach: Wer bin ich, Herr, HERR, und was ist mein Haus, dass du mich bis hierher gebracht hast?19Und dies ist noch ein Geringes gewesen in deinen Augen, Herr, HERR! Und du hast auch vom Haus deines Knechtes geredet in die Ferne hin; und ist dies die Weise des Menschen, Herr, HERR?620Doch was soll David noch weiter zu dir reden? Du kennst ja deinen Knecht, Herr, HERR!21Um deines Wortes willen und nach deinem Herzen hast du all dieses Große getan, um es deinem Knecht kundzutun.22Darum bist du groß Herr, HERR7! Denn niemand ist dir gleich, und kein Gott ist außer dir, nach allem, was wir mit unseren Ohren gehört haben.23Und wer ist wie dein Volk, wie Israel, die einzige Nation auf der Erde, die8 Gott hingegangen ist, sich zum Volk zu erlösen und um sich einen Namen zu machen und für sie9 so Großes zu tun und furchtbare Dinge für dein Land, indem du vor deinem Volk, das du dir aus Ägypten erlöst hast, Nationen und ihre Götter vertriebst10!24Und du hast dir dein Volk Israel befestigt, dir zum Volk in Ewigkeit; und du, HERR, bist ihr Gott11 geworden.25Und nun, Gott, HERR, das Wort, das du über deinen Knecht und über sein Haus geredet hast, halte aufrecht in Ewigkeit, und tu, wie du geredet hast!26Und dein Name sei groß12 in Ewigkeit, dass man spreche: Der HERR der Heerscharen ist Gott über Israel. Und das Haus deines Knechtes David sei fest vor dir.27Denn du, HERR der Heerscharen, Gott Israels, hast dem Ohr deines Knechtes eröffnet und gesagt: Ich werde dir ein Haus bauen; darum hat dein Knecht sich ein Herz gefasst, dieses Gebet zu dir zu beten.28Und nun, Herr, HERR, du bist es, der da Gott ist13 und deine Worte sind Wahrheit, und du hast dieses Gute zu deinem Knecht geredet.29So lass es dir nun gefallen und segne das Haus deines Knechtes, dass es ewig vor dir sei; denn du, Herr, HERR, hast geredet, und so werde mit deinem Segen das Haus deines Knechtes gesegnet auf ewig!

  • 1Siehe 1. Chronika 17.
  • 2Hebr. Mizraim (so auch später).
  • 3a3bDasselbe Wort wie 2. Mose 26,7 usw.
  • 4O. und ich werde dir … machen.
  • 5Eig. aufstehen lassen.
  • 6O. und dies nach Menschenweise, Herr, HERR! (vgl. 1. Chronika 17,17).
  • 7A. H. l. Herr, Gott.
  • 8O. Und welche Nation gibt es irgend auf der Erde wie dein Volk, wie Israel, das …
  • 9W. für euch.
  • 10Vgl. 1. Chronika 17,21.
  • 11Eig. ihnen zum Gott.
  • 12O. werde erhoben.
  • 13W. du bist er (o. derselbe; d. h. der unveränderlich in sich selbst Bestehende; vgl. 2. Könige 19,15), der Gott.