Im ersten Brief des Johannes wird sehr viel von der Liebe Gottes gesprochen. Für einen Gläubigen gibt es in der Tat nichts Grösseres, als zu wissen: Diese Liebe gilt auch mir. Auch mich hat Gott als sein Kind an sein Herz voll Liebe gezogen. In 1. Johannes 4 zeigt uns der Apostel drei Aspekte der Liebe Gottes.
Vers 9
Vers 9 spricht davon, wie Gott seine Liebe zu uns in der Vergangenheit bewiesen hat: «Hierin ist die Liebe Gottes zu uns offenbart worden, dass Gott seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben möchten.» Ja, Er hat seinen geliebten Sohn mit dem unendlich schweren Auftrag in die Welt gesandt, sein Leben als Opfer zu geben und für uns am Kreuz zu sterben, «als eine Sühnung für unsere Sünden».
Vers 12
Im Blick auf die Gegenwart lesen wir in Vers 12: «Wenn wir einander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollendet.» Nachdem wir durch den Glauben an den Herrn Jesus Kinder Gottes geworden sind, besitzen wir die göttliche Natur und sind daher fähig, andere so zu lieben, wie Gott liebt. Weil seine Liebe in unsere Herzen ausgegossen ist, dürfen wir diese Liebe nicht nur geniessen, sondern unsere Mitmenschen täglich etwas von der Liebe spüren lassen, die wir selbst in so reichem Mass erfahren haben.
Vers 17
Für die Zukunft heisst es in Vers 17: «Hierin ist die Liebe mit uns vollendet worden, damit wir Freimütigkeit haben an dem Tag des Gerichts, dass, wie er ist, auch wir sind in dieser Welt.» Wer auf der Seite des Richters steht, braucht am Tag des Gerichts keine Angst zu haben. Und dies ist tatsächlich der Platz jedes erlösten Menschen. An jenem Tag kommt das Ziel der Liebe Gottes mit uns ans Licht, indem wir als solche offenbart werden, die dem Herrn Jesus gleich sind, und die der himmlische Vater so liebt, wie Er seinen Sohn liebt.
