Geht es uns nicht ähnlich wie dem Volk Israel, als es an der Grenze zum verheissenen Land stand? Die Menschen damals wussten nicht, was sie erwartete. Auch wir wissen nicht, was das neue Jahr uns bringen wird. Doch wie die Israeliten haben wir das absolut zuverlässige Wort unseres Gottes. Er möchte uns Mut machen. Was der HERR damals zu Josua sagte, dürfen wir auch für uns nehmen und mit festem Vertrauen weitergehen. Bald sind wir am Ziel bei Ihm!
Dreimal ermutigte Gott den Führer des Volkes mit den Worten: «Sei stark und mutig!» Wie Josua dies nicht aus eigener Kraft sein musste, so auch wir nicht.
Das erste Mal knüpft der HERR diese Aufforderung an die Zusage, mit Josua zu sein und ihn nicht allein zu lassen. Gleichzeitig erinnert Er ihn daran, wie Er in früheren Situationen geholfen hatte: «So, wie ich mit Mose gewesen bin, werde ich mit dir sein; ich werde dich nicht versäumen und dich nicht verlassen. Sei stark und mutig!» (Jos 1,5.6). Unser Herr will auch dich und mich nicht verlassen und in der kommenden Zeit mit uns sein.
Aber Gott steht immer zu dem, was Er gesagt hat und in der Bibel aufschreiben liess. So können wir nur stark und mutig sein, wenn wir uns auf das Wort Gottes stützen und ihm gehorchen. Darum heisst es bei der zweiten Erwähnung dieser Mut machenden Worte: «Nur sei sehr stark und mutig, dass du darauf achtest, zu tun nach dem ganzen Gesetz, das mein Knecht Mose dir geboten hat. Weiche weder zur Rechten noch zur Linken davon ab, damit es dir gelinge überall, wohin du gehst» (Jos 1,7).
Beim dritten Mal kleidet Gott diese Worte in eine Frage und bestätigt Josua das vorher Gesagte: «Habe ich dir nicht geboten: Sei stark und mutig? Erschrick nicht und fürchte dich nicht! Denn der HERR, dein Gott, ist mit dir überall, wohin du gehst» (Jos 1,9). So will der Herr auch uns, die wir so schnell traurig, mutlos und enttäuscht werden, ermuntern. Unsere Stärke und unsere Freude ist in Ihm. Das lässt uns zuversichtlich vorwärtsblicken.