Nach Hause

Ein neues Jahr liegt wieder vor uns. Wir wissen nicht, was die kommende Zeit bringen wird. Doch es ist gar nicht nötig, dass wir Einblick in die nächste Zukunft haben. Aber eins darf und sollte uns, die wir an den Herrn Jesus glauben, stets bewusst sein: Wir sind auf dem Heimweg! Wie kann doch diese Tatsache unsere ängstlichen Herzen beruhigen! Ist es nicht Mut machend, an das zu denken, was am Ende unseres Erdenweges folgt? Der Herr wird uns bestimmt in den ersehnten Hafen führen (Ps 107,30).

Im Lauf der kommenden Tage mögen Schatten auf unseren Glaubensweg fallen. Es können unbekannte Sorgen über uns kommen, und Fehltritte werden leider nicht ausbleiben. Trotz allem ist da Einer, der uns jederzeit nahe ist. Gerade dann, wenn wir mit den Wellen und dem Gegenwind widriger Umstände zu kämpfen haben, dürfen wir seine tröstende Stimme vernehmen: «Ich bin es, fürchtet euch nicht!» (Joh 6,18-20).

Ruft Er uns nicht zu: «Seid um nichts besorgt, sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden» (Phil 4,6)? Er möchte, dass der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, unsere beunruhigten Herzen still macht!

Doch bei allem, was uns begegnen mag, wollen wir nie vergessen: Es geht nach Hause! Am Ziel wartet Gott, unser Vater, und sein ewiges Haus. Was werden wir dort finden? Ruhe, Erquickung, Liebe und Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn.

Dort werden wir auch unseren Heiland sehen, der jetzt als Hoherpriester dafür sorgt, dass all die Seinen das herrliche Ziel – das Zuhause beim Vater – wirklich erreichen. Ja, wir werden Ihn sehen in all seiner Herrlichkeit und Schönheit. Ewig dürfen wir auf Ihn blicken, der einst für uns der Mann der Schmerzen war und dessen Aussehen so entstellt war, mehr als irgendeines Mannes (Jes 53,3; 52,14). Dann werden wir Ihm gleich sein, denn wir werden Ihn sehen, wie Er ist. Welch einem herrlichen Ziel gehen wir entgegen!