Wenn mir fast das Herz zerbricht,
darf ich’s meinem Heiland klagen.
Nein, mein Jesus lässt mich nicht,
alles, alles darf ich sagen.
War ich auch ein dummes Kind,
mach ich mir unnütze Sorgen:
Reichlich da für Schwache sind
Lieb und Gnade jeden Morgen.
Kann auch niemand mich verstehn,
sieht auch keiner meine Not,
Jesu Augen alles sehn.
Er, der einst dem Sturm gebot,
macht auch meiner Not ein Ende,
und es tritt auf sein Geheiss
die ersehnte, frohe Wende
glücklich ein. O ja, ich weiss,
mein Erlöser lebt; dem Weinen
folgt das Jubeln nach; sieh da,
Er verlässt niemals die Seinen,
nein, niemals; der Herr ist nah.
«Da schrien sie zu dem HERRN in ihrer Bedrängnis, und aus ihren Drangsalen errettete er sie» (Psalm 107,6).