Nimm mein Leben, lass es sein
Dir zum Eigentum allein,
ob im Ruhen oder Lauf
zieh es stets zu Dir hinauf.
All das Treiben, all die Hast
spür ich oft als schwere Last.
Doch es ist, wie Du es lenkst,
der Du auch die Ruhe schenkst.
In den Tagen grösster Not
darf ich zu Dir schrein, mein Gott.
Wird der Kampf auch noch so heiss,
tröstet mich das Wort; ich weiss:
Ja, Dir liegt an mir; ich werf
alle Sorg auf Dich, und darf
still erwarten, was Du tust,
trostvoll wissen, dass Du ruhst
in dem Lamm auf Golgatha,
in dem Werk, das dort geschah.
Tiefe Ruhe, volle Gnad
fliesst von dort auf meinen Pfad.
Dir nur leben, in Dir ruhn,
aus der Quelle trinken, tun,
so wie Herz und Hand Du lenkst,
denken, was Du liebst und denkst –
oh, welch herrlich, frohes Ziel!
Oh, des Segens fast zu viel:
Dir gehören, dein zu sein,
und zu wissen, Du bist mein!