«Hinblickend auf Jesus, der da wandelte, spricht er: Siehe, das Lamm Gottes!» (Joh 1,36).
Wie die Jünger von Johannes dem Täufer damals auf den Herrn Jesus blickten, dürfen auch wir Ihn betrachten, wie Er durchs Leben gegangen ist. Er ist unser Vorbild im Blick auf alle göttlichen Ermahnungen zu unserem Lebenswandel. Immer dürfen wir fragen: Wie verhielt sich da unser Herr?
«Wandelt im Geist» (Gal 5,16). Im Leben Jesu und in seinem Dienst für Gott wurde das Wirken des Heiligen Geistes nie und durch nichts behindert, so dass jederzeit der Wille Gottes zur Ausführung kam.
«Wandelt in Liebe» (Eph 5,2). Die Liebe des Herrn Jesus strömte zu allen Menschen aus. Er liebte die Seinen, auch wenn sie Ihn manchmal durch Untreue oder Kleinglauben betrübten. Er liebte aber auch die, von denen Er nur Ablehnung, Hass und Verachtung erntete und über die Er klagen musste: «Für meine Liebe feindeten sie mich an» (Ps 109,4).
«In dem Licht wandeln» (1. Joh 1,7). Im Leben unseres Heilands gab es nichts, was dem Licht der Heiligkeit Gottes nicht standgehalten hätte. Bei Ihm gab es nicht nur keine Ungerechtigkeit, sondern auch keine Unklarheit, nichts Verstecktes, keine Unaufrichtigkeit, sodass Er zu Gott sagen konnte: «Du hast mein Herz geprüft, hast mich bei Nacht durchforscht; du hast mich geläutert – nichts fandest du; mein Gedanke geht nicht weiter als mein Mund» (Ps 17,3).
«In der Wahrheit wandelnd» (2. Joh 4). Bei uns sehen die Menschen oft wenig praktische Wirklichkeit von dem, was wir sagen. Das war beim Herrn Jesus nie der Fall. Er konnte zu den Juden sagen: «Ich bin durchaus das, was ich auch zu euch rede» (Joh 8,25). Er wollte damit ausdrücken, dass seine Worte Ihn als Den darstellten, der Er war: die Wahrheit.