Eben-Eser

1. Samuel 7,12

Wieder geht ein Jahr zu Ende. Wenn wir Rückschau halten, zu welchem Schluss kommen wir dann?

Wir können die Niederlagen, die wir in der Vergangenen Zeit erleben mussten, nicht ungeschehen machen. Sie sind da, weil wir es dann und wann an Wachsamkeit fehlen liessen, weil wir manchmal etwas aus eigener Kraft, ohne auf den Herrn zu schauen, unternommen haben, weil wir uns von den Umständen überwältigen liessen und wie Petrus den Wind und die Wellen sahen, statt den Herrn.

Doch der Blick zurück auf unser vergangenes Leben fällt noch auf eine andere Seite: auf die der Gnade unseres treuen Herrn. Dass es nach den Niederlagen eine Wiederherstellung gab und es wieder weiterging, haben wir allein seiner Gnade zu verdanken. Und die Erfolge in unserem Leben gehen alle nur auf das Konto unseres Gottes und himmlischen Vaters. Er hat uns Kraft und Gelingen zur Arbeit geschenkt. Bei der Entscheidung schwieriger Fragen kam die Weisheit von Ihm.

Als Samuel einst das wunderbare und gnädige Eingreifen Gottes zugunsten seines Volkes Israel erlebt hatte, stellte er einen Stein auf und gab ihm den Namen «Eben-Eser» und bezeugte: «Bis hierher hat uns der HERR geholfen» (1. Sam 7,12).

Und was steht auf dem Stein, den wir sozusagen am Ende des Jahres aufstellen können? Allein der Name des Herrn und nichts von uns.

Wenn der treue Herr bis hierher geholfen hat, warum sollten wir Ihm im Blick auf das kommende Jahr nicht unser ganzes Vertrauen schenken? «Gesegnet ist der Mann, der auf den HERRN vertraut und dessen Vertrauen der HERR ist» (Jer 17,7).