Einst sagte der Herr zu seinen Jüngern. «Hebt eure Augen auf und schaut die Felder an, denn sie sind schon weiss zur Ernte» (Joh 4,35). – Dieser Aufruf – es ist eigentlich ein Befehl des Herrn – gilt auch uns. Wie oft gehen wir durchs Leben und haben keinen Blick für unsere Mitmenschen. Wir sehen nur uns. – Was sollen wir denn sehen? Die vielfältigen Bedürfnisse der Menschen dieser Welt, die so dringend einen Heiland brauchen. Das sind die Felder, die weiss zur Ernte sind. Können wir, die die Errettung erfahren und den Retter kennen gelernt haben, untätig bleiben?
Der Herr will uns in diesem Dienst ermuntern, indem Er weiter sagt: «Der da erntet, empfängt Lohn und sammelt Frucht zum ewigen Leben» (V. 36). Wie herrlich ist die Belohnung! Das Resultat unseres Einsatzes für den Herrn ist keine vergängliche, sondern eine ewig bleibende Frucht.
Oft ist der Säende und der Erntende nicht die gleiche Person. Manche haben sich für ihren Meister eingesetzt und wenig sichtbare Resultate gesehen. Doch in der Ewigkeit werden sich alle miteinander über das freuen, was der Herr gewirkt hat: «damit beide, der da sät und der da erntet, zugleich sich freuen».