«Ihr sagt: Heute oder morgen wollen wir in die und die Stadt gehen und dort ein Jahr zubringen und Handel treiben und Gewinn machen» (Jak 4,13).
Jakobus richtet diese Worte auch an Gläubige. Ist es nicht schon vorgekommen, dass wir im Leben Entscheidungen getroffen haben, ohne Gott zu fragen? Das war eine Tat unseres Eigenwillens.
Ja, das Fleisch in uns kann, ohne sich um Gott und die Mitgläubigen zu kümmern, sagen: Wir wollen dieses oder jenes unternehmen. Dann entscheidet der Eigenwille, wohin man gehen, wie lang man bleiben und was man tun will. Diese Pläne mögen an sich nicht schlecht oder böse sein. Verkehrt ist, dass Gott dabei in unseren Überlegungen keinen Platz findet. Das Leben des Eigenwillens ist ein Leben ohne Gott. Wir richten alles so ein, als ob unsere Tage uns gehörten. Deshalb muss Jakobus anfügen: «Die ihr nicht wisst, was der morgige Tag bringen wird, denn was ist euer Leben? Ein Dampf ist es ja, der für eine kurze Zeit sichtbar ist und dann verschwindet.»
Wenn wir unser Leben aber im Licht dieses Verses planen und verwirklichen, wird uns dies zu vermehrter Abhängigkeit vom Herrn und zu grösserem Gottvertrauen führen.