Das warme Licht vom Vaterhaus

Und wieder ist ein Jahr vorüber,
ein Stück der kurzen Lebenszeit.
Wird's in der Welt auch immer trüber –,
wir schreiten weg zur Ewigkeit.

Schon ist im Herzen aufgegangen
das warme Licht vom Vaterhaus;
will uns das Dunkel hier umfangen
es scheint hindurch, wir greifen aus.

Bei jedem Schritt auf unsern Pfaden
umstrahlt uns dieser milde Schein
und webt sich wie ein goldner Faden
in unser Lebensmuster ein:

Der Schwachheit – fügt Gott seine Gnade,
der Sorge – seinen Frieden bei,
im kalten Hauch der Erdentage
ist seine Liebe täglich neu.

Und immer, wenn der Docht will glimmen,
facht Er das Licht von neuem an,
dass unser Herze wieder singen
und sich im Herrn erfreuen kann.

So lasst getrost uns weiter wandeln,
als Lichter in der finstern Welt,
und mit den Pfunden wacker handeln –,
die Wohnung droben ist bestellt.