«Die Augen des HERRN durchlaufen die ganze Erde, um sich mächtig zu erweisen an denen, deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist» (2. Chronika 16,9).
Welch eine Ermunterung bedeutet dieser Vers! Die Augen des Herrn sind stets unterwegs, und zwar überall, auf der ganzen Erde, um solche zu finden, an denen Er sich mächtig erweisen kann. Sind dabei nicht alle eingeschlossen, die Ihn im Glauben als Heiland angenommen haben? Im Prinzip schon, aber Er beschreibt die, denen Er helfen will, doch mit besonderen Worten. Es sind jene, die ihre Hilfe nur von Ihm erwarten.
Ist das bei uns immer der Fall? Ist unser Herz ungeteilt auf Ihn gerichtet, oder klammert sich ein Teil unseres ängstlichen Herzens noch an die menschlichen Möglichkeiten und Hilfsmittel? Stützen wir uns ganz auf den Herrn, oder haben wir neben Ihm noch menschliche Stützen? Wir wollen diese Fragen doch aufrichtig beantworten; denn wer möchte einen ermunternden Vers, wie den zitierten, nicht für sich in Anspruch nehmen?
Unser Herz kann noch in einer anderen Weise geteilt sein, dann, wenn wir nicht die Hilfe, sondern die Befriedigung noch an anderen Orten als beim Herrn suchen. Genügt dir der Herr Jesus wirklich in allem? Bist du befriedigt und vollständig glücklich in all dem, was Gott, der seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern Ihn für uns alle hingegeben hat, mit Ihm uns schenkt? Dann bleiben seine Augen beim Durchlaufen der ganzen Erde auch an dir hängen.
Ach, es sind die ungeteilten Herzen, nach denen sein Herz verlangt. Er hat am Kreuz einen überaus hohen Preis für uns bezahlt, so dass Er uns nun ganz für sich allein besitzen möchte. Und Herzen, die sich Ihm ganz öffnen, die sich Ihm ganz übergeben, nur für Ihn da sein wollen und ihr volles Genüge nur in Ihm finden, werden erfahren, wie mächtig Er in jeder Lage helfen kann. Hast du es schon erlebt?