Sein Name

2. Mose 6,2-8; 2. Mose 34,5-7

Erlösung

In 2. Mose 6,2-8 gibt Gott den Israeliten seinen Namen bekannt: «Ich bin der HERR, und ich werde euch herausführen unter den Lastarbeiten der Ägypter weg und werde euch erretten aus ihrem Dienst, und euch erlösen mit ausgestrecktem Arm und durch grosse Gerichte» (Vers 6). Es ist ein Name, der dem damaligen Zustand Israels entsprach. Sie seufzten und klagten in Ägypten. Die Treiber unterdrückten sie mit Arbeiten bei den Ziegelöfen. Da durften sie den Herrn kennenlernen in seiner Treue, Gnade und Macht, geradeso wie ihr Zustand es erforderte. Er versichert ihnen, dass Er ihrer gedacht, ihr Wehklagen gehört habe, dass Er der Verheissungen gedenke, die Er ihren Vorvätern gemacht hatte und im Begriff stehe, sie zu erretten. Sie waren geknechtet und Er war der Erlöser. Das war der Name, den Er ihnen bekanntmachte; denn diesen Namen hatten sie nötig. In ihren Umständen sollten sie diesen Charakterzug in Ihm finden.

Zurechtweisung und Vergebung

In 2. Mose 34 macht Gott seinen Namen wieder bekannt. «Und der HERR stieg in der Wolke herab, und er stand dort bei ihm und rief den Namen des HERRN aus. Und der HERR ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: HERR, HERR, Gott, barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und gross an Güte und Wahrheit, der Güte bewahrt auf Tausende hin, der Ungerechtigkeit, Übertretung und Sünde vergibt – aber keineswegs hält er für schuldlos den Schuldigen –, der die Ungerechtigkeit der Väter heimsucht an den Kindern und Kindeskindern, an der dritten und an der vierten Generation» (Verse 5-7). Aber es ist ein ganz anderer Name, ein Name, der sich nicht auf starke Feinde bezieht, sondern auf ein ungehorsames, rebellisches Volk. Es ist ein Name voll von vergebender Gnade und nicht von befreiender Macht. Das war der neue Name Gottes, den Israel für seinen gegenwärtigen Zustand nötig hatte. Das Volk hatte sich in Schwierigkeiten gebracht, wofür sie Vergebung nötig hatten. Früher wurden sie von Ägypten bedrängt; damals erforderte ihre Lage Macht und Befreiung.

In Verbindung mit Vergebung lernen sie, dass Gott sie zurechtweisen und züchtigen will, bis in die dritte und vierte Generation.

Wie wunderbar sind die beiden Bekanntmachungen seines Namens. Welch ein schönes Zeugnis bedeuten sie für uns. Möchten wir Ihn doch anrufen! Er wird mit uns handeln, wie es unsere Seele nötig hat. Wenn andere gegen uns sind, wird Er uns befreien; wenn wir selbst gefehlt haben, will Er zurechtweisen, aber auch vergeben.