«Auf dem Weg wird er trinken aus dem Bach, darum wird er das Haupt erheben» (Ps 110,7).
Dieses Psalmwort redet prophetisch von unserem Herrn als Mensch auf dieser Erde. Vonseiten seines Volkes und der Welt bekam Er von Anfang an deutliche Ablehnung und unberechtigten Hass zu spüren. «Er war in der Welt … und die Welt kannte ihn nicht. Er kam in das Seine und die Seinen nahmen ihn nicht an» (Joh 1,10.11).
Aber Gott sorgte dafür, dass Er während der Zeit seines Dienstes «aus dem Bach trinken» konnte, um sich auf seinem beschwerlichen Weg zu erfrischen.
- Eine samaritische Frau erkannte Ihn als den Christus.
- Eine Maria von Bethanien hielt sich zu seinen Füssen auf, um Ihm zuzuhören, Ihn zu bitten und Ihn anzubeten.
- Auf die Frage an seine Jünger: «Wer sagt ihr, dass ich sei?» bekannte Petrus klar und deutlich: «Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes» (Mt 16,16).
- Und ein anderes Mal unterstrich er diese Aussage mit den Worten: «Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Heilige Gottes bist» (Joh 6,68.69).
Wie wohl taten solche Worte dem Herzen des Herrn!
Dieser Bach der Erfrischung redet auch von der steten Gemeinschaft, die der Herr Jesus mit seinem Gott hatte. Zwischen dem Sohn, der als Mensch auf dieser Erde lebte, und dem Vater herrschte stets ungetrübter Friede und völlige Freude. Können wir ahnen, welch eine Erquickung die Stunden des Gebets, des Alleinseins mit seinem Gott auf dem Berg für den himmlischen Fremdling bedeuteten? Hier schöpfte Er täglich Kraft für seinen schweren Weg.