Das Zusammenkommen

5. Mose 14,23-26; Matthäus 18,20

Der Zusammenkunft der Gläubigen wird grosse Bedeutung beigemessen. Die Wahrheit darüber finden wir schon im ersten Buch des Neuen Testaments. In Matthäus 18,20 sagt der Herr Jesus: «Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte.»

Hier haben wir den göttlichen Mittelpunkt: «Mein Name». Dies stimmt mit dem in 5. Mose oft wiederholten Wort überein: «Der Ort, den Gott erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen.» Es war bestimmt nötig, dass Israel an diesem einen Platz zusammenkam. Dass der Mensch einen anderen Platz wählen durfte, war absolut ausgeschlossen. «Der Ort, den Gott erwählen wird.» Kein anderer. So ist es auch jetzt mit der Versammlung; kein menschliches Überlegen und Wählen kann da infrage kommen, allein der Wille des Herrn ist massgebend.

  • Die Grundlage unseres Zusammenkommens ist göttlich, denn es ist die vollbrachte Erlösung.
  • Der Mittelpunkt, zu dem wir versammelt werden, ist göttlich, denn es ist der Name Jesus.
  • Die Kraft, in der wir versammelt werden, ist göttlich; denn es ist der Heilige Geist.
  • Die Autorität, die uns so zusammenkommen heisst, ist göttlich; denn es ist Gottes Wort.

Das eine wie das andere ist ebenso deutlich wie kostbar; und alles, was wir nötig haben, ist Einfalt des Glaubens, um es anzunehmen und danach zu handeln. Beginnen wir zu argumentieren und auf menschliche Überlegungen zu hören, so geraten wir in hoffnungslose Verwirrung inmitten der sich widerstreitenden Stimmen der Parteien und Sekten der Christenheit. Unsere einzige Sicherheit und Zuflucht, unser einziger Trost ist das Wort Gottes. Halten wir uns daran, dann ist uns die Wahrheit bezüglich unseres Zusammenkommens ebenso deutlich wie die unserer Errettung. Wie sollte es auch möglich sein, dass Er, der einst seinem Volk in allen Dingen bis in die kleinsten Einzelheiten, genaueste Anweisungen gab, seine Versammlung nun ohne Führung lassen sollte bezüglich der Grundlage, des Mittelpunktes und der Weise ihres Zusammenkommens! Schon allein einen solchen Gedanken müssen wir als ungereimt verwerfen.

Jeder Israelit war im Licht von 5. Mose 14 berufen, um den Mittelpunkt des Gottes Israels versammelt zu sein, und musste erfahren, was es bedeutete, wenn er sich von dem Ort wegwandte, wohin der HERR seinen Namen gesetzt hatte. So sind auch wir verpflichtet, für das Zusammenkommen jede Grundlage ausserhalb des Bodens des einen Leibes, jeden anderen Mittelpunkt ausser dem des Namens Jesu zu verwerfen und uns in keiner anderen Kraft als der des Heiligen Geistes zu versammeln und unter keiner anderen Autorität als der des Wortes Gottes.